Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

1. FC KölnKapitän Hübers vor Heimspiel gegen Darmstadt: „Es liegt in unserer Hand“

Lesezeit 3 Minuten
FC-Kapitän Timo Hübers (vorne l.) und die Mannschaft nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Samstag beim SSV Ulm.

FC-Kapitän Timo Hübers (vorne l.) und die Mannschaft nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Samstag beim SSV Ulm. 

Der 1. FC Köln biegt auf die Zielgeraden im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein. Kapitän Timo Hübers fordert sein Team dazu auf, in den Wettkampfmodus zu finden. 

Timo Hübers ist im Endspurt der Zweitliga-Saison ein gefragter Mann. Der Kapitän des 1. FC Köln sprach schon nach dem wichtigen 1:0-Sieg der Geißböcke am vergangenen Samstag beim SSV Ulm über die Befindlichkeiten des Bundesliga-Absteigers und äußerte sich nun vor dem Heimspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen Darmstadt 98 über die Schwierigkeiten des FC mit dem Karneval sowie über...

...das 1:5 im Hinspiel am Böllenfalltor: Das war wohl unser Tiefpunkt der Saison. Deshalb verschwende ich da nicht allzu gerne noch einen Gedanken dran. Im Positiven kann diese Niederlage in uns einen Wut-Reminder entfachen, dass wir das Ergebnis geraderücken wollen.

...Darmstadt als nächsten Gegner: Darmstadt ist ein Team, mit einem fußballerischen Ansatz und einem richtig guten Offensivspiel. Die haben vorne Jungs, die schon richtig Scorerpunkte gesammelt haben. Für uns gilt es, ihre richtig gute Idee mit Ball zu knacken, selber Nadelstiche nach vorne zu setzen und in unserem Ballbesitz wieder besser zu spielen. Für uns geht es in den letzten neun Saisonspielen darum zu punkten, punkten, punkten. Also darum, Spiele zu gewinnen.

...die Verbesserung der inhaltlichen Aspekte im eigenen Spiel: Wir versuchen und jede Woche, Dinge im Training zu erarbeiten und es ist ja auch etwas dran an der Aussage, dass man so spielt, wie man trainiert. Wir haben uns auch diese Woche mit Sachen beschäftigt, aber ob sie besser geworden sind, ist eine Frage des Wettkampfs, also für das Spiel am Samstag. Ich habe mittlerweile schon alles erlebt. Etwa, dass wir eine schlechte Trainingswoche hatten und dann das beste Spiel gemacht haben — genauso aber auch andersherum.

...die Rückkehr auf einen direkten Aufstiegsplatz und die Möglichkeit, die Rückkehr in die Bundesliga aus eigener Kraft schaffen zu können: Wenn wir ab jetzt jedes Spiel gewinnen, könnten wir aktuell auch Fünfter sein. Es geht jetzt darum zu punkten und auf sich zu schauen, denn wenn wir eines an den ersten 25 Spieltagen dieser Saison gelernt haben, dann das, dass immer die Mannschaften vorne sind, die gerade konstant punkten. Es liegt alles in unserer Hand und dabei geht es nicht in erster Linie um das wie spielen wir, sondern darum in den Wettkampfmodus zu finden.

...die Vorteile der Viererkette für das eigene Offensivspiel: Wir haben eine richtig gute Stabilität in der Dreierkette gehabt. In Ulm hatten wir mit der Viererkette gerade in der ersten Halbzeit spielerisch wieder bessere Ansätze und haben das Geschehen mehr Richtung gegnerisches Tor verlagert. Es gilt nach wie vor, eine gute Balance zu finden. So wie jede Formation Vorteile mitbringt, hat sie auch Nachteile. Es ist das große Spiel der Taktik, zu finden, was für die Mannschaft und für den Moment am besten passt. Da feilen wir gerade weiter dran.

...das Siegtor von Luca Waldschmidt in Ulm: Es war für alle eine große Freude, weil wir ein spätes Tor gemacht haben und drei Punkte holen konnten. Ich finde, dass Luca schon vorher ein gutes Spiel gemacht hat. Er hat zwar nicht getroffen, aber er ist in die Momente gekommen, in denen es richtig gefährlich wird und in denen jeder von uns das Gefühl hatte, dass jederzeit etwas passieren kann. Es macht keinem Spieler Spaß, wenn er mehr auf der Bank sitzt als spielt. Luca kann man zugutehalten, dass er trotz seiner Vita mit Champions League- und Länderspielen keiner ist, der in der Kabine Stunk oder sonst was macht, sondern einer, der sich immer einbringt. Gegen Darmstadt macht er hoffentlich da weiter, wo er in Ulm aufgehört hat.