Köln – Der 1. FC Köln verliert seinen Kaderplaner. Frank Aehlig hat dem Fußball-Bundesligisten mitgeteilt, dass er einen Wechsel zu RB Leipzig zum 1. Juli 2021 plant. Der FC ließ verlautbaren, dass Aehlig und die Geschäftsführung mit Alexander Wehrle und Horst Heldt in den nächsten Wochen über den genauen Zeitpunkt des Ausscheidens entscheiden werden. Aehlig besitzt bei den Geißböcken noch einen Vertrag bis 2022.
„Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen. Denn ich bin sehr gerne beim FC, schätze die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Horst Heldt und Alexander Wehrle und allen meinen Kollegen am Geißbockheim. Auf der anderen Seite steht ein Angebot, das eine extrem spannende und interessante Aufgabe mit sich bringt. Sie eröffnet mir die Möglichkeit, auf eine neue, andere Ebene im Bereich des Profi-Fußballs zu wechseln“, erklärte sich der 52-Jährige Aehlig.
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Der Leiter der FC-Lizenzspielerabteilung wechselte zum 1. Januar 2018 aus Leipzig zum FC. Armin Veh hatte den gebürtigen Dresdener in seiner Zeit als FC-Sportchef nach Köln gelotst. „Frank Aehlig erlebe ich seit dem ersten Tag als Teamplayer. Wir hatten von Anfang an die große Herausforderung, in der Bundesliga zu bleiben – dazu kam Corona.
Dabei hat er uns mehr als tatkräftig unterstützt, bei den Transfers im letzten Winter, bei unserem großen Umbruch diesen Sommer und bei all den Themen, die wir seit Beginn der Pandemie bewältigen müssen, um den Lizenzspielerbereich am Laufen zu halten“, würdigte FC-Sportchef Horst Heldt seine rechte Hand.
Wehrle spricht großes Lob aus
Auch Alexander Wehrle lobte die Arbeit des Kaderplaners, der gerade in der Corona-Zeit viel Arbeit wie das Prozedere der Testungen oder den Gehaltsverzicht der Profis unauffällig und wirkungsvoll erledigte: „„Frank Aehlig lassen wir nur ungern ziehen. Wir schätzen seine jahrelange Erfahrung im Profi-Fußball und seine akribische Arbeitsweise im Hintergrund. Dazu verfügt er über ein Netzwerk in der Branche, das seinesgleichen sucht.“
Aehlig, der in Leipzig ein Haus besitzt, ist mit der ehemaligen Bundesliga-Spielerin Shelley Thompson verheiratet und Vater einer Tochter. Wer sein Nachfolger bei FC wird, steht noch nicht fest. Gehandelt wird Gerry Zuber. Der Sportchef von Zweitligist Hannover 96 hat mit Horst Heldt bereits in Stuttgart, Schalke und Hannover zusammen gearbeitet und gilt als enger Vertrauter des FC-Sportchefs.