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Schloss MorsbroichUmweltamt lehnt Parkplätze im Wald wieder ab

Lesezeit 2 Minuten
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Jürgen Kossler (mitte links) erörtert die Alternativstandorte für neue Parkplätze für Schlossbesucher.

Leverkusen – Parkplätze im bisher unverbauten erweiterten Schlosspark hat die Politik schon abgelehnt. Aber – können dort im Grünen wenigstens 50 neue Parkplätze für die Tage mit besonders hohem Parkplatzbedarf im Schloss, etwa bei Veranstaltungen, angelegt werden? Das fordert der Museumsverein als Kompromissvorschlag. Am Dienstag trafen sich die Mitglieder des Naturschutzbeirats und einige interessierte Nicht-Mitglieder am Schloss, um diese Frage zu erörtern. Außerdem wollten die Mitglieder den Platz sehen, den die Stadtverwaltung als Alternative für Parkplätze vorgeschlagen hat.

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Schloss Morsbroich aus der Luft

Umweltamtsleiter Jürgen Kossler machte am Ende des Rundgangs indes klar, dass sein Amt auch die verkleinerte Kompromissversion mit 50 Plätzen im Landschaftsschutzgebiet zwischen dem Wassergraben und der Gustav-Heinemann-Straße ablehnt.

Mehr als nur Gestrüpp

Kossler war sich zudem sicher: „Und sollten wir das nicht ablehnen, wird das die Bezirksregierung tun.“ Das wollte Manfred Hüttemann, Aktivist im Förderverein des Schlosses und Rechtsanwalt nicht so sehen, das sei vorauseilend. Rainer Morgenstern vom Naturschutzbund Deutschland machte erneut klar, welchen Wert das grüne Wald- und Wiesenland hat, das für den Parkplatz geopfert würde und oft geringschätzig als Gestrüpp bezeichnet wird.

Radweg ist tabu

Beim Abgehen der alternativen Parkplatz-Standorte hatten die Mitglieder des Beirats Probleme, eine als die beste Lösung anzusehen. Strikte Ablehnung erfuhren alle Stellen, bei denen Wald oder offene Landschaft geopfert werden müsste. Auch die Gezelinallee, ein Radweg, ist tabu. Förster Karl Zimmermann teilte mit, dass eine Platane, die jenseits der Gustav-Heinemann-Straße gegenüber dem Schloss steht, der wahrscheinlich dickste Baum Leverkusens sei. Einem Parkplatz könne man dort im Landschaftsschutzgebiet auch nicht zustimmen.

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Nebenbei kam heraus, dass eine Veränderung des Busverkehrs geplant wird, weshalb die Sperrung einer Fahrspur auf der Gustav-Heinemann-Straße zugunsten der im Auto anreisenden Schlossbesucher nun nicht mehr möglich sei.

Parkplätze bleiben ein Problem

Wieder einmal war klar: Die vom Museumsverein geforderten neuen Parkplätze sind ein schwerwiegendes Problem. Immerhin sagte Manfred Hüttemann, dass der Verein jeden demokratisch zustande kommenden Entschluss akzeptieren wolle. Ein Teilnehmer dazu: „Ja – was denn sonst?“