Neunkirchen-Seelscheid – Vor ein wenig mehr als 60 Jahren machte die junge Seelscheiderin Adelheid Kehr ihre Lehre im Siegburger Schuhhaus Bleifeld. Der Prokurist und damalige Vorgesetzte war der Vater von Manfred Kellerhof, einem gebürtiger Siegburger.
Zwischen ihm und der Auszubildenden bahnte sich an, was zum Traualtar führen und bis heute andauern sollte.Vertieft haben die heute 81-Jährigen ihre Beziehung beim Tanz, etwa beim Sommernachtsball im Saal Röttgen.
Feier in den Herbst verschoben
Auch die Feier der Diamanthochzeit war dort vorgesehen, musste bedingt durch das Virus aber verlegt werden. „Wir leben auf dem Land, da kennt man sich und feiert zusammen“, sagt Adelheid Kellerhof, die von allen schon immer Heidi genannt wird. Getreu des Mottos „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ soll die Feier im Spätherbst nachgeholt werden.
Die Ehe brachte zwei Söhne und eine Tochter hervor, die ihrerseits die Eltern mit je zwei Enkeln beglückten. Stolz berichtet das Ehepaar von der Familie, von den Enkeln, die alle studieren, und den Kindern, die sie hätten „sich frei entwickeln lassen“, wie Manfred Kellerhof herausstellt.
Ehe ist bis heute glücklich
„Die Verpflichtung zur Familie“, wie er es nennt, „Geduld im Miteinander“ und „viel Liebe“ führt er als Gründe an, weshalb die Ehe bis heute glücklich ist. Die Frage, ob es bisweilen Streit gegeben habe, beantwortet er wie aus der Pistole geschossen: „Wer sagt, ohne Krisen durch die Ehe gekommen zu sein, der lügt.“
Die gemeinsame Leidenschaften beider ist das Reisen. „Wir haben die ganze Welt gesehen“, berichtet Heidi Kellerhof. Einen Großteil der Reisen unternahmen sie mit der Chorvereinigung Germania Siegburg, in der Manfred Kellerhof seit 57 Jahren im zweiten Bass singt. Auch der Rest der Woche ist durchgeplant: Dienstag Herzsportgruppe, Mittwoch seit sieben Jahren E-Bike-Fahren, Donnerstag Tennis. Daneben pflegt er seit 40 Jahren im Firmenteam „De Nöß“ den Kegelsport, dem er zudem mit seiner Ehefrau im Club „Die wilden Zehn“ nachkommt.
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Heidi Kellerhofs Hobbys sind die Kinder, Enkelkinder und der Garten, bis ins hohe Alter Sport im Fitnessstudio und das tägliche Laufen. Manfred Kellerhof denkt gern an sein Berufsleben zurück, wo er es zum kaufmännischen Leiter bei der Birlinghovener Firma Hennecke und später zur leitenden Position bei Bayer brachte.
