Mehr Spitzenspiel geht nicht: Nach der ersten Saisonpleite wollen die Dragons Rhöndorf im Duell mit Ludwigsburg II die Tabellenführung zurückerobern.
Pro B SüdRhöndorfer Siegesserie reißt in Ulm
Die Siegesserie der Dragons Rhöndorf ist gerissen. Im Duell beim Nachwuchs des Deutschen Meisters Ulm kassierten die Pro-B-Basketballer eine 91:100 (16:24, 22:23, 23:25, 30:28)-Niederlage. Damit mussten die Gäste die Tabellenführung vorerst an Ludwigsburg II abgegeben.
Der Rhöndorfer Trainer Stephan Dohrn zeigte sich nach der Pleite bei der Orange Academy als fairer Verlierer: „Die Ulmer haben verdient gewonnen. Wir haben zugelassen, dass sie ihr Talent und Selbstbewusstsein voll zur Geltung bringen konnten. Erst nach der Pause haben wir angefangen zu kämpfen.“
Am Samstag (19 Uhr) haben die Dragons die Chance, die Tabellenspitze direkt wieder zurückzuerobern. Im Topspiel schlechthin empfängt man die BBA Ludwigsburg II im Dragon-Dome.
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Davids Grinbergs hilft aus
Die Riesen vom Menzenberg hatten auf Tyreese Blunt, Jekabs Beck und Lagui Diallo verzichten müssen. Dafür rückte Davids Grinbergs aus der Zweitvertretung von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn in den Kader auf, sodass Dohrn immerhin auf neun Akteure zurückgreifen konnte.
Die entscheidenden Punkte ließen die Rhöndorfer in den ersten 20 Minuten liegen. Mit 38:47 wechselten sie die Seiten und gestalteten Viertel drei und vier ausgeglichen. Trotz des gewonnenen Rebound-Duells waren es unter anderem die 21 Ballverluste und die ausbaufähigen 29 Prozent von jenseits der Drei-Punkte-Linie, die zur ersten Saisonniederlage führten.
Die Reaktion der Spieler in der Kabine sei selbstkritisch gewesen, offenbarte Dohrn: „Das ist nach solch einem Spiel wichtig. Mit nur zehn Assists war unser Teamplay auch nicht auf normalem Niveau. Es war aber nicht alles schlecht – insbesondere nach dem Seitenwechsel.“
Das anstehende Kräftemessen mit Ludwigsburg II dürfte ohnehin für einen gut gefüllten Dragon-Dome am Samstagabend sorgen. Dohrn verspricht: „Wir werden alles daran setzen, Platz eins zurückzuholen. Der Reiz des Spiels liegt auch darin, dass zwei verschiedene Stile aufeinandertreffen.“
Denn Ludwigsburg II verfügt über viele große, athletische Spieler, die ihre Physis einzusetzen wissen und verhältnismäßig geringe Gefahr aus der Distanz ausstrahlen. Auf der Gegenseite setzt Rhöndorf eher auf kleinere, schnelle Akteure, die spielstark und offensiv vielseitig auftreten. „Wir glauben an unsere Art zu spielen und werden trotz unserer Ausfälle viel investieren, um als Sieger vom Parkett zu gehen“, so Dohrn. Und als Tabellenführer.
Dragons: Omojola (12, 4 Assists), Buck (21/4 Dreier), Rosic (6/1), Sullivan (12, 11 Rebounds), Pilipovic (3/1), Bulic (18/2, 10 Rebounds), Grinbergs (2), Müller (1), Silic (16).