Fußball-BezirksligaFSV ist gierig nach dem Erfolg
Rhein-Sieg-Kreis – Für den FSV Neunkirchen-Seelscheid bietet sich in der Fußball-Bezirksliga am Sonntag die große Chance, den Vorsprung auf den spielfreien Verfolger SSV Bornheim auf vier Punkte auszubauen – und somit schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Herbstmeisterschaft herbeizuführen.
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SV Niederbachem – FSV Neunkirchen-Seelscheid (So., 15.15 Uhr). 32 von 36 möglichen Punkten und 35:4-Tore sind der Beleg für eine bislang herausragende Hinrunde des FSV. Im Duell beim Tabellenvorletzten will Coach Michael Theuer den ärgsten Verfolger Bornheim weiter distanzieren: „Wir wissen um die große Chance. Wer Niederbachem allerdings unterschätzt, wird böse auf die Nase fallen.“
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Dabers' 40-Meter-Sprint
Der Respekt vor dem Gegner ist also groß. Noch größer dürfte allerdings das Vertrauen in seine eigene Mannschaft sein. „Die Jungs haben in den letzten Wochen einen mentalen Prozess durchlaufen“, sagt er. „Sie haben verinnerlicht, was in dieser Saison möglich ist – und das treibt sie an, in jedem Training und in jedem Spiel.“ Ein gutes Beispiel dafür ist Angreifer René Dabers. „Gegen Oberkassel hat er beim Stande von 8:1 einen 40-Meter-Sprint nach hinten hingelegt – an solchen Aktionen sehe ich, wie gierig die Jungs auf den Erfolg sind“, so Theuer.
TuS Buisdorf – Bröltaler SC (So., 14.45 Uhr). Das Duell der Tabellennachbarn ist für beide Teams immens wichtig. Der Abstand zur Abstiegszone ist schließlich verschwindend gering. „Gerade solche Heimspiele sind ungeheuer wichtig. Wir müssen gegen den BSC gewinnen – egal wie. Ich rechne mit einem Kampfspiel, einem regelrechten Abnutzungskampf. Ich hoffe sehr, dass uns unsere Zuschauer nach vorne peitschen werden“, sagt TuS-Coach Mehmet Gündüz.
Ins gleiche Horn bläst sein Gegenüber Frederik Grabhorn: „Gemessen an unseren Leistungen haben wir derzeit einfach zu wenige Punkte. Die Mannschaft wird auch in Buisdorf sicherlich eine starke Leistung zeigen. Daher kann es auch für uns nur ein Ziel geben: Wir wollen drei Punkte.“
SV Bergheim – VfR Hangelar (So., 14.30 Uhr). Mit Rang sechs und 20 Punkten steht der SV Bergheim derzeit gut da. Die Abstiegszone ist zehn Zähler entfernt, noch größer ist allerdings der Abstand zur Spitze (zwölf Zähler). Trotzdem wittert der Bergheimer Co-Trainer Sebastian Korthaus in erster Linie „die große Chance, uns langfristig vorne festzusetzen. Nach oben sind uns keine Grenzen gesetzt. Wir wollen bis zur Winterpause in der Tabelle so weit wie möglich vorstoßen. Endlich haben wir mal eine Situation, in der wir uns keine großen Sorgen machen müssen.“ Korthaus selbst sowie Abwehrspieler Christian Müller fallen verletzungsbedingt aus.
Kampf gegen Auswärtsfluch
Der VfR will derweil den jüngsten 4:1-Erfolg über Hertha Rheidt vergolden. Schließlich ist man angesichts eines Fünf-Punkte-Vorsprungs vor den Abstiegsrängen noch nicht wirklich in der Komfortzone angekommen. „Wir müssen endlich mal wieder drei Auswärtspunkte einfahren“, sagt VfR-Trainer Frank Schmitz. Auf fremdem Terrain verbuchte seine Elf erst einen Sieg, nämlich beim Bröltaler SC (3:2). Hinzu kommen ein Remis und drei Niederlagen. Die Derbys gegen Bergheim seien „immer völlig offen. Klar ist nur: Wir spielen voll auf Sieg.“