Niemand wurde verletzt. Die A560 zwischen Hennef-Ost und Hennef-West blieb bis in die Nacht in beide Richtungen voll gesperrt.
A560 lange gesperrtLärmschutzwand bei Hennef teilweise auf Autobahn gefallen
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Auf der A560 bei Hennef fielen Teile der Lärmschutzwand auf den Standstreifen der Autobahn.
Copyright: Marius Fuhrmann
In Hennef sind am Montagnachmittag, 6. Januar, Teile der Lärmschutzwand auf die Autobahn Richtung Hennef gefallen. Aus der Wand hatten sich aus bislang noch ungeklärter Ursache Stahlträger und Bauteile gelöst. Die Teile stürzten auf den Standstreifen der Autobahn, Fahrzeuge wurden nicht getroffen.
Die Feuerwehr war kurz vor Ort, sah aber keinen unmittelbaren Handlungsbedarf und überließ die notwendigen Arbeiten Mitarbeitenden der Autobahn GmbH. Sie kamen zu dem betroffenen Abschnitt, um sich ein Bild zu machen. Später kamen schwere Arbeitsfahrzeuge. Die Polizei leitete den Verkehr über die linke Spur ab.
Nur die Leitplanke verhinderte, dass der Stahlpfeiler umstürzte
Die Stelle befindet sich genau auf dem westlichen Teil der Brücke über die Sieg. Der Stahlträger hatte sich offenbar aus der Verankerung gelöst und zwei Elemente der Lärmschutzwand, die größtenteils aus einem Leichtmetall bestehen, mitgerissen. Nur die Leitplanke verhinderte, dass der Pfeiler komplett auf die Fahrbahn stürzte.
Hier hing der Stahlträger in der Verankerung.
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Die Autobahn GmbH ließ die A560 zwischen den Anschlussstellen Hennef-Ost und Hennef-West in beiden Richtungen voll sperren, um alle Teile der Lärmschutzwand überprüfen zu können. Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, blieben die Untersuchungen ohne Befund. Demnach besteht keine Gefahr, dass sich weitere Teile der Lärmschutzeinhausung lösen könnten.
Staus in Hennef nach Sperrung der Autobahn
Erst gegen 1.45 Uhr in der Nacht auf Dienstag konnte die Sperrung in beide Fahrtrichtungen aufgehoben werden. Am Montagabend hatte es aufgrund der Sperrung erhebliche Verkehrsbehinderungen rund um Hennef gegeben. Zu dem Vorfall und den möglichen Ursachen für die defekte Schallschutzwand äußerte sich der Sprecher der Autobahn GmbH auf Anfrage dieser Zeitung nicht. Auch der Polizeisprecher konnte hierzu keine Angaben machen.
Im November 2020 hatte sich auf der A3 bei Köln ein Betonteil aus einer Schallschutzmauer gelöst und war auf ein vorbeifahrendes Auto gestürzt. Die 66-jährige Fahrerin war sofort tot. Es hatte Pfusch am Bau gegeben, das wurde bei den Untersuchungen schnell klar. Ein Urteil gab es im Strafprozess aber nicht. Das Kölner Landgericht stellte im Dezember vergangenen Jahres die Verfahren ein.