WindeckBodelschwingh-Gymnasium unterstützt Landessportfest der Förderschulen
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Windeck – Alexander Donauer und Alexander Stanik, beide 18 Jahre alt und Schüler am Bodelschwingh-Gymnasium Herchen (BGH), sind freiwillig als „Außendienstler“ auf anderen Wegen. Jedes Jahr stellt ihre Schule 26 Schülerinnen und Schüler für einen reibungslosen Ablauf des Landessportfests Leichtathletik der Förderschulen im Rhein-Sieg-Kreis frei. Sowohl fürs Gymnasium als auch für Dauergastgeber SV Leuscheid, ist diese Kooperation eine „Liebesheirat“.
Das sieht auch Peter Thissen so. Er ist jetzt Lehrer im Ruhestand und will seine jungen Nachfolger Chiara Brombach und Frederik Grabhorn mit der Aufgabe vertraut machen, ein klarer Fall von Herzensangelegenheit. „Die Offenheit der Förderschüler, ihre ansteckende Freude ist nicht nur eine tolle Erfahrung, es ist eine Erweiterung der Erfahrung.“
„Normalerweise haben alle Schüler der Schulen teilgenommen“
Die Teilnehmenden der Heinrich-Hanselmann-Schule in Sankt Augustin, der Vorgebirgsschule in Alfter, der Helen-Keller-Schule in Wiehl und der Förderschule in Windeck-Rossel freuen sich darauf, sich im Weitwurf, Weitsprung und Dauerlauf beweisen zu dürfen.
Fürs Aufwärmtraining ist wieder der Physiotherapeut Qariezada Noor von der Rosbacher Reha gekommen. Danach verteilen sich die Schülerinnen und Schüler und beginnen in den einzelnen Disziplinen. Das BGH-Team nimmt Zeiten, misst Weiten, recht den Sand in der Sprunggrube glatt und führt die Statistik. Die Freude der Startenden nach jedem gelungenen Wurf, Sprung und Lauf springt auf alle über.
Der Vorsitzende des SV Leuscheid, Jürgen Gansauer, verfolgt das Geschehen. Sein niedliches Hündchen macht ihn bei den Schülern zum begehrten Gesprächspartner: „Darf ich den Hund mal streicheln?“, wird er immer wieder gefragt. Gansauer ist gern Gastgeber für die Förderschüler. „Wir freuen uns jedes Jahr, dass wir diesen Kindern die Möglichkeit geben können, mit uns dieses Fest zu feiern.“
Die Hauptorganisation übernimmt ein Team der Förderschule Rossel unter der Leitung von Dagmar Kuschick. „Wir haben das Fest entzerrt und verkleinert“, erklärt sie. „Normalerweise haben alle Schüler der Schulen teilgenommen, jetzt hat jede Schule die besten 15 geschickt.“ Für nächstes Jahr sei ein Fest für alle vorgesehen, das mehr auf Spiel und Spaß und nicht auf Leistung beruhe.