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Zahlreiche FehlalarmeStaub auf Feld löst im Rhein-Sieg-Kreis Feueralarm aus

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Durch den trockenen Boden wirbeln Trecker Staub auf.  

Rhein-Sieg-Kreis – Von wenigen Quadratmetern bis zu zwei Hektar, von brennendem Gras bis zu Lagerfeuern im Wald – die Feuerwehren im Kreis sind bei der derzeitigen Hitze und Dürre oft und stark gefordert. In der vergangenen Woche waren fast 300 Einsatzkräfte damit beschäftigt, in Windeck einen ausgedehnten Waldbrand zu löschen.

Anwohner beklagte sich über Staubbelästigung

Doch bei einer Reihe weiterer Alarmierungen stellte sich heraus, dass es gar kein Feuer gab. So rückte die Freiwillige Feuerwehr aus Windeck am Montagabend zum Hang unterhalb der Burg Windeck aus.

Ein Zeuge aus Rosbach hatte gemeldet, dass es dort brenne. Die Einsatzkräfte stellten dagegen fest, dass eine größere Menge Staub im Krummauel in der Sichtachse zwischen Burg und Rosbach aufgewirbelt worden war. Dort wurde nämlich gemäht.

Nach Hennef-Lichtenberg musste ein Fahrzeug zur Erkundung ausrücken. Mit Blick auf Hüchel und Hollenbusch hatte ein Anrufer bei der Feuer- und Rettungsleitstelle am Dienstagnachmittag eine Rauchwolke gemeldet. Es war ein Traktor bei der Feldarbeit, der Staub aufwirbelte.

Felder werden für das kommende Jahr bestellt

Ein anderer Bürger klagte über „extreme Staubbelästigung“. Es sei unverantwortlich und rücksichtslos, bei dieser Klimalage das schwere, landwirtschaftliche Gerät einzusetzen.

Klaus Weber, Sprecher der rechtsrheinischen Landwirte des Bündnisses „Land schafft Verbindung“, entgegnet: „Wir sind jetzt mitten in der Herbstbestellung für das Getreide im kommenden Jahr.“

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Zudem stehe die Maisernte unmittelbar bevor. Weber spricht sarkastisch vom „frei laufenden Wohlstandsbürger“ und beklagt: „Zu wenige machen sich Gedanken darum, wo das Essen herkommt.“