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Für 3,3 Millionen EuroRettungswache der Johanniter in Pohlhausen hat neuste Technik

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Genügend Platz ist in der Halle: für Fahrzeuge, die Schuhe der Einsatzkräfte – und einige Stehtische. 

Neunkirchen-Seelscheid – In neuem Glanz und auf dem aktuellen Stand der Technik erstrahlt die nach nicht einmal einem Jahr Bauzeit fertig gestellte Rettungswache der Johanniter in Pohlhausen. Insgesamt 3,3 Millionen Euro hat die Hilfsorganisation in das Projekt investiert. Während der Abriss- und Bauphase war die Unfall-Hilfe in einem Provisorium in der Ortschaft Wahn in Neunkirchen-Seelscheid untergebracht.

Der neu geschaffene Komplex umfasst knapp 1300 Quadratmeter, aufgeteilt in etwa je ein Drittel Außenfläche, Hallen- und Sozialräume sowie Verwaltungstrakt. Rund 600 Quadratmeter sind gegenüber der ursprünglichen Wache hinzugekauft worden.

65 Johanniter sind in dem Neubau im Einsatz; bis zu zwölf Einsatzkräfte sind gleichzeitig vor Ort. Die Wache ist Tag und Nacht besetzt. Sie ist auch eine Lehrrettungswache und bildet derzeit neun Auszubildende aus.

Erster Dienst im Rathauskeller

Die Rettungswache Pohlhausen hat eine lange Geschichte. Nach der Gründung der Johanniter 1952 gab es seit 1971 auch einen Ortsverband Neunkirchen, der ab 1978 im Keller des damaligen Rathauses durch Ehrenamtliche tagsüber besetzt war. Die Wache in Pohlhausen entstand 1981, finanziert von den Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid, aber auch durch 3700 ehrenamtliche Stunden. 1989 wurde eine große Fahrzeughalle angebaut. Zuletzt war alles verwinkelt und auf zwei Etagen nicht mehr zeitgemäß, so dass sich die Organisation für einen Neubau entschied. (que)

Die neue große Halle hat Platz für acht Fahrzeuge. Zwei Rettungswagen-Teams sind stets in Alarmbereitschaft und bekommen vom jeweils anderen Einsatz grundsätzlich nichts mit. „Wir haben hier eine räumliche Trennung der Einsatzbereiche, so dass nicht die komplette Wache in Alarm versetzt wird“, erklärt Ralf Marquardt, Fachbereichsleiter für den Rettungsdienst im Regionalverband.

Stolz ist er auf das Wachen-Alarm-Display, das auf drei Bildschirmen in der Rettungswache den Einsatzkräften viel Zeit spare: „Das gibt es erstmals hier in der Region.“ Dazu kommen eine Desinfektionszone, identisch große Umzieh- und Waschräume für Frauen und Männer, Ruheräume mit erhöhtem Schallschutz, große Sozialräume, die für Schulungszwecke abgetrennt werden können, und ein nutzbares Außengelände. Das gesamte Gebäude wurde mit einem freundlichen Farbkonzept gestaltet.

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Auf das Wachen-Alarm-Display ist Fachbereichsleiter Ralf Marquardt besonders stolz. Es soll bei Einsätzen viel Zeit sparen.

„Wir haben mit diesem Neubau beste Voraussetzungen geschaffen, um in Zukunft einen modernen Rettungsdienst betreiben zu können“, sagte Regionalvorstand Julian Müller, der zur Einweihung einen Schwung an Ehrengästen begrüßen durfte.

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Bereits seit einigen Wochen sind Wachleiter Daniel Theiß und sein 65-köpfiges Team auf dem Gelände der neuen Wache im Einsatz, und hier und da war doch ein wenig Wehmut spürbar. Denn in Wahn hatten die Einsatzkräfte einen sensationellen Ausblick: Sie schauten auf das Siebengebirge und bei guter Sicht sogar auf die Kölner Skyline.