Rhein-Erft-Kreis/Hürth – Die Arbeiten am Impfzentrum des Kreises laufen auf Hochtouren. Am Freitag voriger Woche haben die Handwerker begonnen, schon am Freitag dieser Woche soll das Impfzentrum einsatzbereit sein.
In Windeseile stellen die Arbeiter weiße Trennwände auf, die den 5000 Quadratmeter großen früheren Real-Markt im Hürth-Park in mehrere Bereiche unterteilen. In dem großen Raum, den die Metro an den Kreis vermietet, sieht es fast aus wie in einer Flughafenhalle. Stühle finden ihren Platz in langen Reihen.
Laut Dr. Andreas Koch vom Kreisbauamt sollen bis zu 1500 Menschen pro Tag in den Räumen gegen das Coronavirus geimpft werden können. Im Einbahnstraßensystem werden sie durch die einzelnen Stationen des Impfzentrums geführt.
Impfzentrum Rhein-Erft-Kreis: So läuft die Impfung ab
Vom Empfang, wo die Impflinge sich ausweisen müssen, geht es in einen Wartebereich, in dem bis zu 100 Personen unter anderem mit einem Aufklärungsfilm auf die Impfung vorbereitet werden. Sie sitzen dann vor einer Reihe von Kabinen, in die per Ampelsystem Einlass gewährt wird. „Hier erfolgt eine weitere Aufklärung unter vier Augen durch medizinisches Personal“, sagt Koch.
Erst danach gelangen die Impflinge, wieder mit einem Ampelsystem, in die Kabinen zur Impfung und von hier aus in einen Nachsorgebereich. Sieben sogenannte Impfstraßen soll es im Impfzentrum geben, durch die die Menschen geschleust werden. „Die Leute sollen sich noch eine halbe Stunde im Impfzentrum aufhalten, damit das Personal sicherstellen kann, dass alles in Ordnung ist“, sagt Koch.
Landrat Frank Rock: „Wir stehen vor einer Mammutaufgabe“
„Unsere Gesellschaft wird auf die Probe gestellt“, sagte Landrat Frank Rock (CDU) bei einer Besichtigung der Baustelle im Hürth-Park. „Wir stehen vor einer Mammutaufgabe.“ Sobald ein Impfstoff zugelassen und ausgeliefert sei, könne man sofort loslegen. Er hoffe, dass sich viele Menschen impfen lassen.