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Sporthalle in FrechenLegionellen in der Dusche halten sich hartnäckig

Lesezeit 2 Minuten
Sporthalle Herbertskaul

Die Sporthalle Herbertskaul.

  1. Bereits seit Mitte März sind die Duschräume der Sporthalle in Frechen geschlossen.
  2. Die Duschräume der Edith-Stein-Grundschule und der Mauritiusschule können hingegen wieder genutzt werden.
  3. Nun nehmen sich Experten der Uni Köln dem Legionellen-Problem in Frechen an.

Frechen – Die Duschräume in der Sporthalle Herbertskaul bleiben wegen überhöhter Legionellenbelastung gesperrt. Dies hat die Stadt Frechen am Freitag mitgeteilt.

Bereits seit Mitte Mai können die Duschräume nicht genutzt werden, nachdem eine erhöhte Konzentration an Legionellen gemessen worden war. Die Bakterien können beim Menschen unter anderem Lungenkrankheiten verursachen.

Während die Duschräume der Edith-Stein-Grundschule in Buschbell und der Mauritiusschule in Bachem, in denen im Mai ebenfalls erhöhte Legionellenkonzentrationen festgestellt worden waren, mittlerweile wieder genutzt werden können, hat die Stadt das Problem in der Sporthalle Herbertskaul bislang nicht in den Griff bekommen.

Fehler noch nicht behoben

Wie die Verwaltung nun mitteilt, hatte es zuletzt Ende Juni eine Überprüfung der Legionellenkonzentration gegeben. Die Auswertung der Wasserproben hatte ergeben, dass die in der Trinkwasserverordnung festgesetzten Grenzwerte nach wie vor überschritten werden.

Dass ein technischer Defekt die Ursache für die Bakterienbelastung ist, steht laut Stadtverwaltung fest. Bislang ist es allerdings noch nicht gelungen, den Fehler zu beheben. Wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt, wurden jetzt sämtliche Armaturen in den Duschräumen ausgetauscht und eine Wasserleitung demontiert.

Stadtverwaltung wartet auf Ergebnisse der neuen Proben

In der kommenden Woche soll eine Fachfirma die Spülintervalle und die Spülzeiten an den neuen Armaturen einstellen. Danach werden Experten der Uni Köln neue Wasserproben entnehmen, die dann im dortigen Wasserlabor analysiert werden.

Wenn die Ergebnisse der neuen Proben vorliegen, könne man über das weitere Vorgehen entscheiden, so die Stadtverwaltung. Um Gesundheitsgefahren zu vermeiden, blieben die Duschen zunächst bis Ende August gesperrt.

Situation „äußerst unbefriedigend“

Die lange Sperrung der Duschen sorgt mittlerweile auch in der Politik für Unmut. Die Situation sei „äußerst unbefriedigend, weil gerade im Sommer das Duschen nach dem Sport besonders notwendig ist“, meint Dieter Zander, Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“. Die Zeit in den Sommerferien müsse unbedingt genutzt werden, damit die Sportler Ende August die Duschen wieder nutzen könnten, fordert Zander.

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„Selbstverständlich geht die Gesundheit vor, sodass die Verwaltung die Dusch- und Nassbereiche unweigerlich sperren muss“, räumt der Fraktionschef ein: „Mir fehlt aber das Verständnis für die lange Dauer.“