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Kramp-Karrenbauer zu Besuch in BergheimSoldaten sollen mindestens bis Ostern bleiben

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Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte Soldaten im Kreisgesundheitsamt.

Bergheim – Das Vorauskommando der Ministerin berichtete von einem straffen Zeitplan. Annegret Kramp-Karrenbauer, die seit 2019 das Bundesverteidigungsministerium leitet, habe an diesem Tag eine Vielzahl von Terminen im Rheinland, und daher bleibe kaum Gelegenheit für längere Gespräche. Und doch nahm sich die frühere CDU-Vorsitzende am Dienstagvormittag eine geschlagene Stunde Zeit für Unterhaltungen mit den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die im Bergheimer Kreishaus dem Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung in der Corona-Krise helfen.

Kramp-Karrenbauer lobte den Einsatz ihrer Soldaten. „Ich bin stolz auf das, was sie leisten“, sagte die Politikerin, die häufig auch nur mit ihren Initialen AKK genannt wird. Vielfach werde übersehen, dass die Soldatinnen und Soldaten, die bei den Gesundheitsämtern eingesetzt würden, „über längere Zeit von ihren Familien getrennt und woanders untergebracht sind“, sagte Kramp-Karrenbauer.

Landrat Frank Rock begrüßt Annegret Kramp-Karrenbauer

Landrat Frank Rock (CDU) begrüßte Kramp-Karrenbauer im Kreishaus und zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Bundeswehr. „Ohne Ihre Amtshilfe wäre das Nachverfolgen von Infektionsketten nicht in diesem Umfang möglich“, betonte Rock.

Landrat Frank Rock und Dr. Margot Denfeld vom Kreisgesundheitsamt begrüßten Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (v.l.).

Von den 85 Soldatinnen und Soldaten, welche die Behörden derzeit im Rhein-Erft-Kreis unterstützen, sind 25 in der Kontaktpersonenermittlung eingesetzt, und die übrigen führen Schnelltests in Altenpflegeeinrichtungen durch. Bundesweit sind nach Angaben der Ministerin 25.000 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der Amtshilfe wegen der Corona-Pandemie in zivilen Einrichtungen im Einsatz.

Rhein-Erft-Kreis: Soldaten sollen bis Ostern helfen

Die Ministerin kündigte eine Fortsetzung der Amtshilfe zumindest bis Ostern an. „Wir bleiben so lange, wie wir gebraucht werden“, versprach Annegret Kramp-Karrenbauer. Die Bundeswehr helfe da, wo zivile Strukturen unter Druck gerieten. Aber sie mahnte auch: „Gewöhnen Sie sich nicht zu sehr an uns.“ Denn der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten sei nur befristet. „Wir werden uns wieder auf unsere eigentliche Aufgabe, die Landes- und Bündnisverteidigung, konzentrieren müssen.“

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Die nächste Station ihrer Rundreise durchs Rheinland führte die Ministerin dann zunächst in das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt am Nordring in Kerpen, wo sie Soldatinnen und Soldaten besuchte, die Schnelltests durchführen, bevor Kramp-Karrenbauer sich anschließend in den Kreis Euskirchen zu weiteren Truppenbesuchen aufmachte.