- Wahl-Ergebnisse vom Sonntag diesmal ohne Beanstandungen.
- Als der Vorrat an Stimmzetteln schmolz, wurden einige Wahlvorstände nervös.
- Briefwahl für die Stichwahl am 27. September kann ab sofort beantragt werden.
Leichlingen – Ohne jede Beanstandung oder Korrektur hat der Wahlprüfungsausschuss, der am Dienstagabend im Ratssaal tagte, die am Sonntagabend bekannt gegebenen Ergebnisse der Kommunalwahl in Leichlingen bestätigt. Es gab keine Unregelmäßigkeiten, Einsprüche oder andere Notwendigkeiten, Stimmbezirke nachzählen zu lassen.
2014 musste die Ratswahl nachgezählt werden
2014 war das der Fall, unter anderem weil es im Wahllokal Weltersbach zunächst ein Patt zwischen den Kandidaten von CDU und SPD gegeben hatte, das sich bei der Revision als Fehler herausstellte. Damals wurde die gesamte Ratswahl vorsichtshalber neu ausgezählt.
Dass es diesmal keine Unstimmigkeiten gab, führt Wahlleiter Thomas Knabbe darauf zurück, dass alle Wahlvorstände besonders sorgfältig gezählt hätten: „Uns war die Qualität wichtig“, betont Knabbe, dass die Helfer dazu angehalten worden seien, gründlich statt schnell zu arbeiten. Das hat zwar dazu geführt, dass die Auswertung in Leichlingen sehr lange gedauert hat, was auch von Mitgliedern des Wahlausschusses hinterfragt wurde. Aber dafür seien die Protokolle alle plausibel und fehlerfrei gewesen.
Briefwähler bekommen automatisch Post
Alle Wahlberechtigten, die für die Kommunalwahl Briefwahl beantragt hatten, bekommen auch für die Stichwahl der Bürgermeisterkandidaten am Sonntag, 27. September, automatisch die Unterlagen nach Hause geschickt (auch wenn sie dies nicht ausdrücklich angekreuzt haben).
Wer am vergangenen Sonntag im Wahllokal gewählt hat, für die Stichwahl aber zur Briefwahl wechseln möchte, kann ab sofort bis Freitag, 25. September, 18 Uhr, beim Wahlamt im Rathaus (Tiefgeschoss Eingang Neukirchener Straße) die Unterlagen beantragen oder dort direkt seine Stimme abgeben. Hierfür wird die Wahlbenachrichtigung oder der Personalausweis benötigt. Online ist die Beantragung der Briefwahl nur bis Dienstag, 22. September, 24 Uhr, möglich.
Die Wahlbriefe mit dem Stimmzettel müssen bis spätestens Sonntag, 27. September, 16 Uhr, im Rathaus eingegangen sein. Eine Abgabe der Briefe im Wahllokal ist nicht möglich. (hgb)
„Es hat alles gut geklappt“, resümierte Knabbe. Bis auf die Tatsache, dass am Sonntagnachmittag wie berichtet plötzlich mehrere Wahllokale gemeldet hatten, dass sie nicht genug Stimmzettel hätten. Nachschub musste im Rathaus rasch ausgedruckt und per Boten ausgeliefert werden. Knabbe selbst fuhr nach Witzhelden, wo einige wenige Wähler warten mussten, bis neues Papier eintraf.
Die Exemplare waren zwar auf eine 60-prozentige Wahlbeteiligung abgestimmt, aber offenbar zu knapp kalkuliert worden, gibt Knabbe zu. Möglicherweise gab es in einigen Stapeln Defizite beim Drucken. Oder manche Wahlhelfer seien zu früh nervös geworden, hätten am Abend dann doch Exemplare übrig gehabt. Das soll nicht noch einmal geschehen: Für die Stichwahl zwischen Steffes und Winter am 27. September sollen 100 Prozent genügend Stimmzettel gedruckt werden.