Waldbröl – Der 41-Jährige, der am Dienstagnachmittag in Waldbröl festgenommen worden ist, hat am Mittwochvormittag eingeräumt, dass er mit einem Messer auf seine 28 Jahre alte Ehefrau eingestochen hat.
Das berichtet Oberstaatsanwalt Robin Faßbender von der Bonner Staatsanwaltschaft. „Zudem hat der Mann weitere Angaben zum Hergang gemacht und dabei auch von der Tötung berichtet.“
Staatsanwaltschaft bestätigt Messerangriff
Zum weiteren Geschehen in einem Haus der Projahn-Siedlung macht die Staatsanwaltschaft derzeit allerdings auf Nachfrage keine weiteren Angaben: „Es war ein Angriff mit einem Messer.“
Ebenso ließ er offen, welches Motiv der 41-Jährige für seine Bluttat gehabt haben könnte. „Dazu äußern wir uns noch nicht.“ Am Mittwochnachmittag teilten die Staatsanwaltschaft Bonn und die Polizei Köln gemeinsam mit, dass gegen den Festgenommenen ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen wurde.
Am Vormittag war die Leiche der Frau obduziert worden: Sie war sie am Dienstagnachmittag im Waldbröler Kreisklinikum ihren schweren Stich- und Schnittwunden erlegen. Ein Rettungshubschrauber hatte sich in Bereitschaft gehalten, um die Frau in eine Spezialklinik zu fliegen. Doch kam für sie jede weitere Hilfe zu spät. Sie starb.
Dringender Tatverdacht
Zuvor, gegen 14 Uhr, hatte die Rettungsleitstelle ein Notruf erreicht, ein Mann berichtete am Telefon von einer verletzten Frau. Als die Einsatzkräfte am Curt-Projahn-Weg eintrafen, fanden sie die 28-Jährige in ihrer Wohnung, die Kleidung ihres Mannes war den Angaben der Polizei zufolge mit Blut beschmiert.
Aufgrund des dringenden Tatverdachts wurde er noch im Treppenhaus festgenommen. Kurz vor 17 Uhr erreichten dann sieben Ermittler der Kölner Kriminalpolizei den mutmaßlichen Tatort in einem der zweigeschossigen Häuser am östlichen Stadtrand von Waldbröl, die zuvor eingerichtete Mordkommission nahm die Arbeit auf: Vor einem der 1962 errichteten Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 75 Wohnungen war ein weißer Kleinbus abgestellt, an Bord die Technik zur Spurensicherung.