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Update

Am 9. Mai
Das erwartet die Besucher bei der zweiten „Nacht der Technik“ in Oberberg

Lesezeit 4 Minuten
Ein junger Mann schweißt in einer Ausbildungswerkstatt.

Auch Rüggeberg ist bei der „Nacht der Technik“ dabei. Dort wurde am Dienstag das Programm vorgestellt – samt Blick in die Ausbildungswerkstatt.

Insgesamt 36 Technikunternehmen und Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Kreisgebiet sind dabei und bieten spannende Programme an.

Wer in Oberberg unterwegs sei, fahre häufig an Firmenstandorten vorbei, ohne zu wissen, was hinter den Mauern passiert. „Das möchten wir ändern und den Menschen zeigen, was, wie und für wen in Oberberg produziert wird. Wir möchten die Wirtschaftsakzeptanz fördern und jungen Leuten die Möglichkeit geben, verschiedene Berufe kennenzulernen“, betonte Michael Sallmann, Leiter der IHK Oberberg am Dienstagvormittag bei einem Pressetermin bei der Firma Rüggeberg in Marienheide.

Auch Bildungseinrichtungen sind bei der Techniknacht in Oberberg dabei

Dann, wenn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen eigentlich Feierabend machen, geht es am Freitag, 9. Mai, in vielen oberbergischen Firmenstandorten erst richtig los – auch bei Rüggeberg. Denn an diesem Abend findet zum zweiten Mal die „Nacht der Technik“ in Oberberg statt. Insgesamt 36 Technikunternehmen und Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Kreisgebiet sind dabei und wollen das Motto der Veranstaltungsreihe, „Technik sehen, verstehen, erleben“, in die Tat umsetzen. Programmpunkte gibt es an 37 Stationen, denn Gizeh öffnet gleich zwei Stationen an zwei Standorten.

Mit den Berufskollegs in Wipperfürth, Wermelskirchen und Dieringhausen sowie dem Campus Gummersbach der TH Köln sind auch Bildungseinrichtungen dabei. Der Löschzug Bomig der Wiehler Feuerwehr gewährt spannende Einblicke in seine Arbeit und sein modernes Feuerwehrgerätehaus der Zukunft. Darüber hinaus öffnet beispielsweise die Modellfabrik des Innovation Hub in Gummersbach ihre Türen. Dort gibt es Einblicke in die Künstliche Intelligenz sowie in die Welt der Robotersimulation. Vor Ort werden Live-Demos gezeigt, die einen Blick in die technische Zukunft bieten.

Alles zum Thema Technisches Hilfswerk

„Nacht der Technik“: Besucher dürfen bei Abus einen Kran selbst bedienen

Bei Kanadevia Inova Steinmüller wird zudem eine virtuelle „Waste-to-Energy“-Anlage präsentiert, die erkundet werden kann. Bei Abus in Gummersbach dürfen Besucherinnen und Besucher der Techniknacht einen Kran selbst bedienen, während bei der Aggerenergie intelligente Stromnetze der Zukunft und bei der THW-Ortsgruppe Bergneustadt Pumpen, die bei Hochwassereinsätzen genutzt werden, vorgestellt werden. Einblicke in verschiedene Bereiche der Labordiagnostik gibt es derweil bei Laborunion in Reichsof-Wehnrath. „Wir waren vor zwei Jahren bereits dabei und haben viel positive Resonanz erhalten. Und wir konnten nach der Nacht der Technik tatsächlich zwei Personen einstellen, zu denen der Kontakt bei der Veranstaltung entstanden ist“, berichtete Annemarie Blumberg-Tieck von Laborunion von einem weiteren Vorzug der Techniknacht.

Oberberg: Wertvolle Informationen für die eigene berufliche Karriere

Premiere in Oberberg vor zwei Jahren hatten mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit zu Firmenbesichtigungen der besonderen Art genutzt. Denn im Rahmen der Techniknacht werden ihnen Einblicke hinter die Türen der Unternehmen gewährt, die man normalerweise eher nicht bekommt. Michael Sallmann lobte beim Termin am Dienstag vor allem die Bereitschaft der Unternehmen, sich trotz wirtschaftlicher Krisenzeiten an der Veranstaltung zu beteiligen – sowohl mit Manpower als auch mit Mut, die Produktion für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: „Das ist ein starkes Signal.“

Neu sind in diesem Jahr Exkursionen zu oberbergischen Unternehmen

Neu sind in diesem Jahr zahlreiche Exkursionen in Form von insgesamt 16 Busgruppen. Diese starten zu unterschiedlichen Zeiten auf verschiedenen Routen jeweils ab dem TH-Campus Gummersbach, dem Berufskolleg Wipperfürth sowie den Busbahnhöfen in Derschlag, Wiehl und Engelskirchen. Auch eine Exkursion für Unter-23-Jährige ist dabei. Eltern dürfen ihre Kinder  begleiten. Für die Exkursionen, bei denen man den gesamten Abend mit einer festen Gruppe unterwegs ist und mehrere Standorte gemeinsam besucht, muss vorab ein Platz reserviert werden (siehe Kasten).

Initiiert wird die „Nacht der Technik“ vom Kölner Bezirksverein des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) sowie dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) Bezirk Bergisch Land-Südwestfalen. Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Oberbergische Kreis unterstützen die Veranstaltung. Landrat Jochen Hagt ist erneut Schirmherr.


Tickets und Reservierung für die „Nacht der Technik“ in Oberberg

Für alle Stationen wird ein Ticket benötigt. Ein Einzelticket kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende (unter 25 Jahre) zahlen dank des IHK-Young-Talent-Ticket (muss vorab online bestellt werden) keinen Eintritt. Schulen können sich an kontakt@nacht-der-technik.de wenden und ganze Programmpunkte für Gruppen reservieren.

Bei einer Ticketbuchung erhalten Käuferinnen und Käufer per Mail einen Techniknachtcode. Mit diesem können sie sich für reservierungspflichtige Programmpunkte einen Platz sichern. Bis zu drei Programmpunkte oder alternativ eine Exkursion sind per Code buchbar. Weitere Informationen zur Techniknacht und Tickets gibt es auf der Internetseite der Veranstaltung. Dort gibt’s auch das Programmheft. Außerdem verlosen wir in den nächsten Wochen 20 Karten an unsere Leser.


„Nacht der Technik“ in Oberberg: Hier öffnen sich am 9. Mai die Türen

Teilnehmer sind Abus Kransysteme, Aggerenergie, Aggerverband, August Rüggeberg, Avea/Bav/Metabolon, Barlog Plastics, Bergisches Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen, Berufskolleg Dieringhausen, BPW Bergische Achsen, Brehmer, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) – Ortsverband Bergneustadt, Ferchau, Feuerwehr der Stadt Wiehl – Löschzug Bomig, Gizeh Raucherbedarf – Faltschachtelfabrik und Logistikzentrum, HEW-Kabel/Habia Cable, Hospicall, Innovation Hub Bergisches Rheinland, Jokey, Kanadevia Inova Steinmüller, Kölnmetall (Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln), Martinrea Bergneustadt, MDT Technologies, MED Laborunion, Meili Germany, Merten/Schneider Electric, Ovag, Schwalbe – Ralf Bohle, Rolf Kind, Sarstedt, SN Maschinenbau, Steinmüller Bildungszentrum, Steinmüller Engineering, Striko Verfahrenstechnik, Teratron, TH Köln – Campus Gummersbach, Unitechnik Systems/Digi:Lab.