AboAbonnieren

Eigene Kulis ins Wahllokal bringenLetzte Vorbereitungen für Wahlsonntag laufen

Lesezeit 3 Minuten

Sie ist für die Orga rund um die Kommunalwahl zuständig: Melanie Offermann mit Wahlleiter Marc Adomat.

  1. Endspurt für die Wahlorganisatoren in Leverkusen.
  2. Bis wann muss der Antrag auf Briefwahl vorliegen, ab wann gibt es erste Ergebnisse und wie viel kostet die Wahl überhaupt?

Leverkusen – Endspurt im Kommunalwahlkampf: In knapp einer Woche sind exakt 127 870 Bürger aufgerufen, einen neuen Stadtrat, einen Oberbürgermeister, die Bezirksvertreter und (für einen Teil der Wähler) auch den Integrationsrat zu wählen. Mit der Vorbereitung ist Wahlleiter Marc Adomat sehr zufrieden, allerdings räumt er ein, dass man durchaus ab und an „einen kühlen Kopf bewahren muss“ bei den ganzen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

Wahllokale

Zum Beispiel bei den Wahllokalen: Da Kitas und Seniorenheime nicht mehr als Standorte genutzt werden sollen, musste das Wahlen-Team um Marc Adomat und Melanie Offermann 25 alternative Räume suchen. An zwei Orten baut die Stadt sogar Pagoden, also befestigte Zelte, auf: Am Jugend- und Bürgerhaus Lützenkirchen und vor dem Seniorenheim an der Düsseldorfer Straße.

In den insgesamt 108 Wahllokalen selbst gilt – wie mittlerweile so gut wie selbstverständlich – eine Maskenpflicht und ein Abstandsgebot. Desinfektionsmittel und Reservemasken, falls jemand seine vergessen haben sollte, stehen bereit. Ausdrücklich ruft Adomat dazu auf, dass sich die Wähler ihre eigenen Stifte mitbringen sollen: Kugelschreiber oder ähnliches, keinen Bleistift.

Briefwahl

Deutlich mehr Briefwahlanträge als bei der letzten Wahl sind bislang eingegangen. Wer noch den Antrag stellen will, sollte sich beeilen.

Wie erwartet, haben deutlich mehr Bürger einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Aktuell sind knapp 21 000 Wahlscheine ausgestellt worden. Zum Vergleich: Bei der letzten Kommunalwahl waren es zum gleichen Zeitpunkt um die 15 000.

Wer noch Briefwahl beantragen will, sollte sich beeilen: Am Mittwoch, 9. September, mittags gehen die letzten Briefwahlunterlagen mit der Post raus. Dafür muss der Antrag am Dienstag, 8. September, bis 16 Uhr, im Rathaus vorliegen (per Post verschickt, persönlich abgegeben oder in den Briefkasten geworfen). Natürlich kann man auch darüber hinaus bis Freitag, 11. September, 18 Uhr, Briefwahl beantragen – dazu muss man allerdings persönlich im Bürgerbüro erscheinen und kann nicht mehr den postalischen Weg nehmen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wahlergebnisse

Die Stadt lädt am Wahlsonntag ab 18 Uhr in den Terrassensaal im Forum zur Wahlpräsentation ein. Um für genügend Abstand zu sorgen, stehen lediglich knapp 30 Sitzplätze für Bürger bereit (Anmeldung an Sitzungsdienst@stadt.leverkusen.de). Die Veranstaltung wird auch per Livestream übertragen und über die App „VoteManager“ können sich die Leverkusener jederzeit über die aktuellen Ergebnisse informieren. Wahl-Organisatorin Melanie Offermann schätzt, dass ab 18.30 Uhr erste Ergebnisse aus einzelnen Wahllokalen eintrudeln. Das vorläufige Ergebnis für die Oberbürgermeisterwahl (sie wird als erstes ausgezählt) wird gegen 20.30 Uhr erwartet. Dann folgt die Auszählung des Stadtrats und der Bezirksvertretungen, hier wird das vorläufige Ergebnis für circa 22 Uhr erwartet. Im Anschluss wird der Integrationsrat ausgezählt. Über das amtliche Endergebnis entscheidet ein Ausschuss am 15. September um 16 Uhr im Ratssaal. Dann wird auch endgültig festgelegt, ob es eine OB-Stichwahl gibt, falls keiner der Kandidaten eine Stimmenmehrheit von 50 Prozent erreicht hat.

Kosten

Die zusätzlichen Hygieneauflagen verteuern die Wahl. Knapp 480000 Euro wird sie nach Prognosen der Verwaltung kosten. Darin enthalten sind auch die so genannten „Erfrischungsgelder“ für jeden Wahlhelfer. Knapp 750 von ihnen sind im Einsatz – genug um alle Lokale zu besetzen.

Viele weitere Infos zur Wahl finden Sie auf der Seite der Stadt Leverkusen.