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„Zülpich-meets-Mallorca“4.000 Gäste bei Festival im Zülpicher Seepark

Lesezeit 3 Minuten

Rund 4000 Gäste feierten am Samstag beim ersten „Zülpich-meets-Mallorca“-Festival im Zülpicher Seepark.

Zülpich – Sonne, Strand und Party locken Jahr für Jahr mehr als zehn Millionen ausländische Touristen nach Mallorca und auf die anderen Balearen-Inseln. Neben den Briten halten vor allem die Deutschen dem spanischen Urlaubsziel die Treue und sorgen das ganze Jahr über für volle Hotels.

Wie sehr die Sehnsucht nach der ebenso berühmten wie berüchtigten Ballermann-Atmosphäre auch im Kreis Euskirchen verbreitet ist, wurde am Samstagabend bei einem Besuch im Zülpicher Seepark deutlich. Organisator Tobias Fabian und sein Team hatten rund um den See nämlich ihre eigene kleine Partyinsel eröffnet und zu diesem Anlass auch einige Stars der Playa de Palma gewinnen können.

Wer jedoch in den Genuss der Ballermann-Hits von Ikke Hüftgold und Co. kommen wollte, musste zunächst eine ordentliche Portion Geduld beweisen. Denn schon kurz nachdem das „Zülpich-meets-Mallorca“-Festival am Nachmittag für die heranströmenden Gäste geöffnet wurde, hatte sich eine kaum überschaubare Warteschlange gebildet, die bis zur angrenzenden Straße reichte.

4.000 Partygäste

Im gesamten Eingangsbereich tummelten sich partyhungrige Besucher, die ihren kurzen Strandurlaub kaum erwarten konnten. „Ich konnte mir schon denken, dass der Andrang groß ist, darum sind wir extra früher losgefahren als eigentlich geplant. Mit so vielen Leuten hätte ich um die Zeit aber noch nicht gerechnet“, staunte Besucher Tom Weber.

Waren diese erste Hürde und der Sicherheitscheck des Securityteams überstanden, war auch die Entschädigung für die Wartezeit nicht mehr weit. Von den wummernden Bässen der Musik angelockt, zog sich ein nicht enden wollender Besucherstrom durch das Parkgelände zur Seebühne. Dort angekommen vermittelten die rund 4000 Feiernden, die den Bühnenvorplatz in eine riesige Tanzfläche verwandelten, und der angrenzende Sandstrand mit Shisha-Bar schnell den Eindruck, tatsächlich eine bisher unbekannte Ecke der spanischen Inseln entdeckt zu haben. „Nach dem großen Erfolg unseres Beachzauber-Festivals wussten wir schon, dass auch die heutige Fete gut ankommen würde“, berichtete Veranstalter Tobias Fabian. „Zülpich hat sich in der kurzen Zeit für uns als hervorragende Party-Location herausgestellt. Und auch die kurzfristige Verwandlung in ein kleines Eifel-Mallorca scheint bestens zu funktionieren.“

Flamingo-Anzug und Entenmaske

Grund für diese gelungene Premiere waren auch die Akteure auf der Bühne. Sänger wie Almklausi oder Anna Maria Zimmermann hatten neben ihren Auftritten an spanischen Stränden einen kurzen Zwischenstopp in der Römerstadt eingelegt und verbreiteten mit ihrer Musik wahre Partyurlaubsstimmung. Ohne auch nur ein einziges Wort gesprochen zu haben reichte allein der Anblick von „Ingo ohne Flamingo“ aus, um das Publikum in begeisterten Jubel ausbrechen zu lassen.

In seinem unverkennbaren Flamingo-Anzug und der Entenmaske über dem Gesicht verkündete er mit seinem ersten Song „Saufen – morgens, mittags, abends, ich will saufen“ auch direkt das Motto des Abends. Anders als beim mallorquinischen Original standen dafür zwar keine mit Sangria gefüllten Plastikeimer zur Verfügung, doch die Veranstalter hatten sich einen passenden Ersatz einfallen lassen. Denn die schweren Maßkrüge mit Punsch eigneten sich ebenso gut für die langen Strohhalme, um die Getränke mit seinen Freunden zu teilen.

Mit seinem bekannten Flamingo-Anzug und der Entenmaske heizte Partysänger „Ingo ohne Flamingo“ seinem Publikum ein.

Obwohl die Temperaturen nicht ganz dem spanischen Vorbild entsprachen, kam der Besuch am Zülpicher See für viele Gäste einem Kurzurlaub sehr nahe. „Wegen des Studiums blieb für eine Reise in diesem Jahr leider nicht viel Zeit. Da ist es natürlich super, dass wir heute trotzdem ein wenig Urlaubsatmosphäre genießen können“, freute sich die Bonnerin Vanessa.

„Auch wenn wir nicht baden gehen können, so sind der Zülpicher Sandstrand und die vielen feiernden Menschen doch eine gern gesehene Abwechslung“, pflichtete Freundin Lara bei, die damit den meisten der 4000 Konzertbesuchern aus der Seele gesprochen haben dürfte.