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Rotes KreuzPolizisten zur Blutabnahme gebeten

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und seiner Tochter ließ sich Thomas Virnich vom Polizeipräsidium Köln Blut abnehmen.

Zülpich – Prinzen, Schützen, Kegelfreunden, Fußballern und Geschäftsleuten haben Kräfte der Ortsgruppe Zülpich im Deutschen Roten Kreuz schon in den Arm gestochen und Blut herausgezapft. Am Dienstag setzten die weißbekittelten Helfer mit dem roten Kreuz auf der Brust bei Polizisten zur Blutabnahme an. Erstmals war „die Polizei“ Pate der Blutspende im Zülpicher Forum, und dementsprechend waren einige uniformierte Beamte zur Blutabnahme gekommen. „Wir hoffen, dass daraus eine Tradition wird“, so Lothar Henrich, Vorsitzender des DRK Zülpich. „Solche Aktionen sollen helfen, Menschen zur Blutspende zu animieren.“

250 Spenden in den ersten drei Stunden

Unter Vermittlung von Landrat Günter Rosenke hatte sich der Rotkreuz-Ortsverein Zülpich an den Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde, Georg Kriener, gewandt, der sofort zustimmte: „Wir profitieren sehr stark von den Bereichen des Rettungswesen und der Rettungshundestaffel“, so Kriener, der überzeugt ist: „Einem Polizisten, der Tag für Tag mit Verkehrsunfällen konfrontiert ist, muss man nicht sagen, wie wichtig so etwas ist.“

Und Manfred Riediger, der Leiter der technischen Dienststelle beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste in Brühl, fügt hinzu: „Wir haben auch schon gemeinsame Einsätze gehabt. Wir sind froh, dass wir auch mal dem Deutschen Roten Kreuz was zurückgeben können.“

Das meiste Blut dient der Behandlung von Krebspatienten.

Aus Blutspenden hergestellte Präparate sind nur begrenzt lagerfähig, deshalb muss kontinuierlich für Nachschub gesorgt werden. „3000 Blutkonserven werden täglich in NRW benötigt“, so Thomas Heinen vom DRK. (kir)

250 Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde und deren Angehörige waren aufgerufen, sich an der Blutspende-Aktion zu beteiligen. Rund 30 Uniformierte fielen dem Zülpicher Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen in den ersten drei Stunden der Blutspendeaktion auf, in denen 250 Blutspenden abgenommen wurden. Aber nicht alle Spender der Polizei trugen Uniform. Wer Dienst hatte, konnte ohnehin kaum teilnehmen. Heinen: „Wir sind gut im Rennen.“

Die beiden Zülpicher Bezirkspolizeibeamten Harry Kleist und Heinz Esser waren als regelmäßige Blutspender natürlich dabei. „Es muss sich nur jeder vor Augen halten, dass man plötzlich selbst in die Situation kommen kann, auf das Blut anderer angewiesen zu sein“, so Kleist.

30 ehrenamtliche Helfer der Ortsgruppe Zülpich sowie 15 hauptamtliche Mitarbeiter und Ärzte des DRK-Blutspendedienstes waren im Zülpicher Forum im Einsatz. Für die Stärkung nach der vollbrachten Blutspende sorgte das Küchenteam des Roten Kreuzes.