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Jusos fordern kostenfreie Kitas und vieles mehrNeuer Vorstand für Euskirchen gewählt

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(Symbolbild)

Kall – Die Jusos im Kreis Euskirchen haben einen neuen Vorstand: Vorsitzender und damit Nachfolger von Helena Vitt aus Euskirchen ist der Kaller Vincent Lemke. Zu seinen Co-Vorsitzenden wurden der Zülpicher Stadtverordnete Marvin Strick und Sarina Tornow aus Bad Münstereifel gewählt. Der Kaller Jan Leyendecker fungiert als Geschäftsführer. Die Jusos hatten sich zu ihrer Jahresversammlung im Zülpicher Rathaus getroffen.

Kernthema Wiederaufbau

Vitt und ihre Stellvertreter Tenzin Naktsang aus Bad Münstereifel und Laura Barton (früher Euskirchen, jetzt Köln) waren nach Angaben von Lemke aus beruflichen Gründen oder wegen Umzügen aus ihren Ämtern ausgeschieden.

Das gelte auch für den bisherigen stellvertretenden Geschäftsführer Daniel Ramers aus Blankenheim, dessen Posten Janina Sohn aus Kall übernommen hat. Vitt und Naktsang bleiben aber den Jusos erhalten und engagieren sich wie Pia Bücker und Matthias Oepen aus Zülpich, David Metzen aus Blankenheim und Fabian Nowald aus Kall als Beisitzer.

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Der neue Vorsitzende ist 22 Jahre alt, selbstständiger Versicherungskaufmann und war bisher Beisitzer im Vorstand. „Der Wiederaufbau ist einer der wichtigsten Punkte in unserem Arbeitsprogramm“, sagte Lemke. Die Jusos fordern die Renaturierung von Bachläufen, die Zwischenspeicherung von Regen an den Niederschlagsorten, neue Hochwasserschutzsysteme und einen Wiederaufbau mit moderner Technik.

Die Zerstörungen der Bahnanlagen, so die Jusos, sollten als Chance für eine Elektrifizierung der Strecken genutzt werden. Mit Blick auf die Landtagswahl setzt sich die Jugendorganisation für landesweit kostenfreie Kitas, die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge für Anwohner, modernste Ausstattung für Schulen, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Land, den Ausbau des ÖPNV sowie eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur ein. Die Kreisverwaltung solle ein Konzept entwickeln, um allen Menschen im Kreis einen kostenlosen Zugang zu Highspeed-Internet zu ermöglichen.

„Ferner möchten wir die Betreuung der Mitglieder verbessern und neuen Jusos durch Seminarangebote oder andere Aktionsformen den Einstieg in die politische Arbeit vereinfachen“, erklärt Lemke. Darüber hinaus wolle man den politischen Freizeitwert erhöhen und sich einmal im Monat an einem Sonntag treffen, um Aktionen wie ein „Konzert gegen Rechts“, Podiumsdiskussionen oder Autorenlesungen zu veranstalten. Auch für Europa wollen sich die Jusos weiter starkmachen.