Nach Auskunft von Zülpichs Trainer Marcus Görner wäre im Falle eines Abstiegs der Erftbaskets Rang zehn der Landesliga ein Abstiegsplatz.
BasketballTuS Zülpich gerettet – Verband: Platz zehn ist definitiv kein Abstiegskampf
In Zülpich braucht man derzeit viele Daumen. Zum einen, weil Basketballspielen ohne Daumen nicht gut funktioniert. Zum anderen, weil man nicht nur dem heimischen TuS im Abstiegskampf der Landesliga, sondern auch den Erftbaskets Bad Münstereifel im Abstiegskampf der Oberliga eben jene Gliedmaßen drücken muss.
Der Grund ist einfach. Als erster Oberliga-Absteiger steht die TS Frechen fest. Aktuell würden die Erftbaskets sie begleiten (zwölf Punkte, Platz elf). Beide Teams würden in die Landesliga 1 absteigen, in der auch Zülpich gegen den Abstieg spielt (18 Punkte, Platz zehn). Dieser drittletzte Rang der Zülpicher würde normalerweise zum Klassenerhalt reichen. Im Falle von zwei Absteigern in die Landesliga 1 tut es das nach Angaben von Zülpichs Trainer Marcus Görner aber nicht. Würden Frechen und Bad Münstereifel die Oberliga verlassen müssen, wäre auch Platz zehn in der Landesliga 1 ein Abstiegsrang.
Keine drei Teams der Telekom Baskets Bonn in der Landesliga
Ein Sonderfall tritt ein, sollte es Bad Münstereifel schaffen und die Telekom Baskets Bonn III zweiter Oberliga-Absteiger werden (derzeit Platz zehn). Weil die Viert- und Fünftvertretung des Vereins schon in der Landesliga spielt und drei Teams eines Vereins nicht in einer Liga erlaubt sind, würde eine der Telekom-Mannschaften zwangsabsteigen in die Bezirksliga. Platz zehn in der Landesliga wäre dann wieder ein Nicht-Abstiegsplatz.
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Am einfachsten wäre es natürlich, wenn Zülpich einfach den drittletzten Platz verlässt – was wegen des Restprogramms durchaus machbar ist. Momentan haben die Plätze sieben bis zehn 18 Punkte, die Plätze fünf und sechs 20 Punkte. Marcus Görner ist zuversichtlich, dass man noch zwei Siege aus den verbleibenden drei Spielen holen kann. „Ich vermute, dass die Mannschaft auf Platz zehn landet, die aus den letzten drei Spielen keinen oder nur einen Sieg holen wird“, so Görner.
Laut Aussagen des Verbandes ist Zülpich doch schon gerettet
Update: Gute Nachrichten für den TuS Zülpich hat Marco Krause, Spielleiter der Landesliga 1 beim Westdeutschen Basketball-Verband (WBV), dieser Redaktion mitgeteilt. Zülpichs Trainer Marcus Görner war davon ausgegangen, dass bei einem Abstieg der Oberligisten TS Frechen und der Erftbaskets Bad Münstereifel, die beide geografisch der Landesliga 1 angehören, auch der Landesliga-Rang zehn zum Abstiegsplatz wird und Zülpich deshalb noch zittern muss.
Dem widerspricht allerdings Marco Krause. Lediglich die Plätze elf und zwölf seien Abstiegsplätze. Einen dritten Absteiger in der Landesliga wird es definitiv nicht geben. Der TuS Zülpich ist damit also gerettet, weil er zehn Punkte Vorsprung auf den Weidener TV hat.
Landesligen 1 bis 4 bilden einen Verbund aus 48 Mannschaften
Bestätigt wird Krause durch die Ausschreibung für die Wettbewerbe der Spielzeit 2023/24. Die Landesligen 1 bis 4 bilden einen Verbund von 48 Mannschaften (je zwölf pro Staffel). Die Einteilung auf die Spielgruppen erfolgt jedes Jahr. Das heißt nichts anderes, als dass die 48 Landesligisten in diesem Verbund vor der Saison 2024/25 nach geografischen Gesichtspunkten neu auf die vier Spielgruppen aufgeteilt werden.
Sollten also die Erftbaskets absteigen, werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit in die gleiche Landesliga wie Zülpich eingeteilt werden, und man könnte sich als Zuschauer wieder über ein echtes Lokalderby freuen.
Das Restprogramm von Bad Münstereifel und Zülpich
Erftbaskets Bad Münstereifel (Oberliga)
- BG Bonn (H, 13. April, 18 Punkte, Platz 6).
- Telekom Baskets Bonn III (A, 19. April, 14 Punkte, Platz 10).
- Fast-Break Leverkusen (H, 27. April, 30 Punkte, Platz 1).
TuS Zülpich (Landesliga)
- SG Sechtem 2 (A, 14. April, 22 Punkte, Platz 3).
- Hürther BC 2 (H, 20. April, 18 Punkte, Platz 9).
- Aachener TG (A, 27. April, 6 Punkte, Platz 12).