Die Zülpicherin Magdalena Krosch ist schon in Top-Form: Sie gewann in Zülpich den Eifel-Cup und den Jedermannlauf.
Chlodwiglauf6000 Besucher, 1076 Teilnehmer bei Eifel-Cup-Premiere im Seepark in Zülpich

Das perfekte Ambiente für eine Laufveranstaltung im Frühling bot der Seepark. Die Teilnehmer absolvierten die ersten Meter entlang der blühenden Blumenpracht.
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Magdalena Krosch ist eine Premiere mit Sternchen gelungen. Die Zülpicherin gewann beim Chlodwiglauf nicht nur erstmals eine Eifel-Cup-Wertung, sondern war auch beim Jedermannlauf im Zülpicher Seepark nicht zu schlagen. 41:31 Minuten benötigte die 27-Jährige für die rund zehn Kilometer auf dem Seepark-Gelände und rund um den Wassersportsee.
Sie habe sich kurz vor dem Wettkampf für beide Läufe angemeldet, um sich offenzuhalten, bei welchem sie startet – je nach Gefühlslage. Am Ende wurden es beide – wahrscheinlich, weil die Gefühlslage nach dem erfolgreichen Eifel-Cup beim anschließenden Jedermannlauf die Zülpicherin mehr oder weniger schwebend ins Ziel trug. „Ich wollte ohnehin sonntags einen langen Lauf machen und habe es kurzerhand in mein Training integriert“, so Krosch, die im Oktober den Marathon in Chicago absolvieren will.
TuS Zülpich ist zufrieden mit der Premiere des Laufs im Seepark
Der Chlodwiglauf sei eine tolle Sache. „Wenn in einer Stadt wie Zülpich eine solch tolle Laufveranstaltung angeboten wird, dann sollte man sie auch unterstützen“, so Krosch über ihr Heimspiel. Nach Angaben von Markus Mollek, Chef der Leichtathletikabteilung des TuS Zülpich, haben 1076 Läuferinnen und Läufer am Chlodwiglauf teilgenommen.
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Auch für den TuS war der Lauf eine Art Premiere – zumindest mit Blick auf den Ort der Laufveranstaltung. Erstmals fand die nämlich im Seepark statt, weil die Zülpicher Innenstadt gerade mehr oder weniger generalsaniert wird. Und Cheforganisator Mollek strahlte mit der Sonne, die während des Eifelcups vom Himmel schien, um die Wette. „Es war eine megageile Laufveranstaltung. Es hat alles super geklappt – vom Auf- bis zum Abbau“, so Mollek, der darauf hofft, dass die Premieren im Seepark der erste Schritt für eine neue Tradition in Zülpich ist.

War nicht zu schlagen: Marco Müller (vorne, 2.v.l.) vom LC Euskirchen setzte sich beim Chlodwiglauf knapp gegen Markus Seidenfaden (vorne, 4.v.l.) durch.
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Zufrieden mit dem Chlodwiglauf: Markus Mollek vom TuS Zülpich.
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„Die Gespräche, die ich während der Veranstaltung mit den Verantwortlichen geführt habe, deuten darauf hin, dass wir das im kommenden Jahr wieder im Seepark machen werden“, so Mollek. Es seien mehr als 6000 Menschen dort gewesen – eine Zahl, die auch die Seepark-Verantwortlichen beeindruckt habe.
Für den Verein biete das Areal den Vorteil, dass die Organisation und die Logistik einfacher zu handeln seien als in der Stadt. Trotz des positiven Fazits gibt es laut dem Abteilungsleiter aber noch Verbesserungspotenzial. „Wir werden im kommenden Jahr die Strecke besser vermessen. Das machen wir eigentlich immer mithilfe von Google Maps“, erklärt Mollek: „In diesem Jahr hatten wir die Streckenlängen von unseren Radfahrern bekommen. Im kommenden Jahr werden geeichte Laufräder eingesetzt, um den Läufern ziemlich genau sagen zu können, wie viele Meter sie absolviert haben.“
Bei den Männern setzte sich in der Eifel-Cup-Wertung Marco Müller vom LC Euskirchen durch. Er war in 34:08 Minuten nur 19 Sekunden schneller als Teamkollege Markus Seidenfaden. Dritter wurde Oliver Baumert in 35:13 Minuten.
Bei den Frauen belegte Bettina Ueckert den zweiten Platz hinter Krosch. Dritte wurde Dani Schnackers.