Basketball-OberligaEin Auftakt, der den ErftBaskets Hoffnung macht
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Euskirchen – ErftBaskets Bad Münstereifel – Future Sports Meckenheim 82:88 (42:41). Über das gesamte Spiel hinweg gesehen eine ganze Menge richtig gemacht, aber dennoch knapp verloren: So lautete das Fazit zum Saisonauftakt des Neu-Oberligisten, der den Fans in der Euskirchener Willi-Maurer-Halle einen abwechslungsreichen und spannenden Basketball-Abend bescherte.
Das Wichtigste zuerst
In der neu aufgestellten jungen Mannschaft steckt Potenzial. Zwar lief im ersten Meisterschaftsduell gegen einen ambitionierten Gegner längst nicht alles reibungslos, doch die positiven Eindrücke überwogen die Mängelliste. Talente wie Matthias Zalfen, dem sein Coach Philipp Sparwasser ein „ganz starkes Oberliga-Debüt“ bescheinigte, und der erst 16-jährige Aufbauspieler Jan Züll ließen erkennen, dass sie dem Team in naher Zukunft weiterhelfen können.
TuS-Niederlage
Der TuS Zülpich ist mit einer Niederlage in die Oberliga-Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Marcus Görner unterlag der Drittvertretung der Telekom Baskets Bonn mit 62:70 (27:41). Die Bundesstädter waren personell wesentlich besser aufgestellt als die Zülpicher. Aber auch spielerisch war Telekom überlegen – vor allem im ersten Durchgang.
Nach einer taktischen Umstellung in der Defensive kam der TuS nach dem Seitenwechsel besser in die Partie, zudem war die Trefferquote der Bonner aus dem Feld nicht mehr so hochprozentig. Punkt für Punkt kämpfte sich der TuS heran, vergab in der entscheidenden Phase aber einige Freiwürfe, sodass die Niederlage in Ordnung geht. „Für das erste Spiel und die Umstände bin ich zufrieden. Auf der zweiten Hälfte lässt sich aufbauen“, so Görner.
Zülpich: Benentreu (21), Greuel (14), Gier (7), Antons (5), Thomas (4), Broll (3). (tom)
Das lief schon ganz gut
Obwohl den Gastgebern mit Dominik Hutzler und Nico Zimmermann zwei lange Leute unter den Brettern fehlten und sich Abraham Jansen nach wenigen Minuten so schwer verletzte, dass er nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnte, konnte man den Größenvorteil der Meckenheimer mit Energie und Leidenschaft in der Verteidigung kompensieren. Auch von Rückschlägen – zu Beginn des letzten Viertels lag man nach ziemlich ausgeglichenem Spielverlauf plötzlich mit neun Punkten hinten – ließen sich die ErftBaskets nicht aus der Ruhe bringen.
Das muss besser werden
Nicht nur in der hektischen Anfangsphase, als beide Teams noch ihren Rhythmus suchten, sondern auch im weiteren Spielverlauf leisteten sich die Hausherren zu viele einfache Ballverluste, die letztlich über den Ausgang der Begegnung entschieden. Im Angriff fehlte in einigen Szenen die nötige Ruhe, um sich in eine bessere Wurfposition zu bringen und an der Freiwurflinie ließ man viele wichtige Zähler liegen. Besonders bitter war es für Züll, der nach der Schlusssirene von den Kollegen getröstet werden musste.
Spielverlauf
In Sachen Führung war es ein ständiges Hin und Her, wobei sich kein Team absetzen konnte. Der Sieben-Punkte-Vorsprung der ErftBaskets nach dem ersten Viertel war ebenso schnell wieder weg wie der Acht-Zähler-Vorteil, den sich die Meckenheimer viereinhalb Minuten vor dem Ende erarbeitet hatten. Knapp 120 Sekunden vor der Schlusssirene lagen die Gastgeber knapp vorne, doch der frühere Münstereifeler Simon Voll sorgte mit einem Dreier und zwei Freiwürfen für die Niederlage.
Das sagt der Trainer
„Wenn man sich vor Augen führt, dass wir mit einer neuen Mannschaft angetreten sind und wichtige Ausfälle verkraften mussten, haben wir es verdammt gut gemacht. Ich bin überzeugt, dass wir Spiele wie dieses in einigen Wochen für uns entscheiden werden“, resümierte Trainer Philipp Sparwasser.
Die Mannschaft muss den Mut haben, auf dem Spielfeld auch falsche Entscheidungen zu treffen. Nur auf diese Art sind für die jungen Spieler die nächsten Entwicklungsschritte möglich.