Bad Münstereifel – Die Idee hatte der Stadtmarketingverein schon im vergangenen Jahr, kurz nach der Flut. Gewerbetreibende aus Bad Münstereifel sollten in der Hettner-Fabrik eine gemeinsame Verkaufsfläche erhalten. Das Projekt scheiterte an zu hohen Kosten, wurde aber weiterverfolgt – und startet nun, knapp sechs Monate nach der Katastrophe. Am Freitag, 10 Uhr, geht es auf dem Kirchplatz los.
Initialzündung war der Weihnachtsmarkt, wie Marktleiterin Ute Jost und ihr Mann Hubert, Pressesprecher des Stadtmarketingvereins „Bad Münstereifel aktiv“, berichten. In den Buden des Weihnachtsmarktes findet der Flutmarkt, wie er getauft wurde, nun bis zum 31. März statt.
Blick auf die Homepage lohnt sich
Die Genehmigung für eine tägliche Öffnung liegt vor. Man will aber zunächst am Konzept des Weihnachtsmarktes festhalten und die Buden nur von Donnerstag bis Sonntag öffnen, und zwar im Zeitraum von 11.30 bis 19 Uhr sowie freitags, wenn auch der Wochenmarkt vor der Stiftskirche stattfindet, von 10 bis 19 Uhr. In Stein gemeißelt ist aber nichts. Man werde in den ersten Tagen schauen und die Öffnungszeiten entsprechend anpassen. Es empfiehlt sich der regelmäßige Besuch der Vereins-Homepage.
Besonders der Stadt Bad Münstereifel dankt Hubert Jost: „Weil das so kurzfristig war, haben wir einige Mitarbeiter, auch die Bürgermeisterin, zwischen den Tagen in ihrem Urlaub stören müssen.“
Fünf neue Parkplätze
Mit dabei, aber nicht direkt sichtbar, ist auch der Bottega-Bus von Miriam Nölkensmeier. Der zum Geschäft umgebaute Bus steht nun nicht mehr an den Hettner-Hallen, sondern auf dem Klosterplatz. Weil dort dadurch Parkplätze wegfallen, ist ein Parkbereich auf der Langenhecke gegenüber vom Theater 1 eingerichtet worden, der Platz für fünf Autos bietet.
Nach aktuellem Stand wird es keine zentrale 2G-Einlasskontrolle des Flutmarktes geben, wie das beim Weihnachtsmarkt der Fall war. Die Händler seien aber verpflichtet, entsprechende Kontrollen an den Buden und in den Zelten, die von den Gastronomen genutzt werden, vorzunehmen. Es gelten die jeweils aktuellen Vorgaben des Landes.
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Und wird es eine Verlängerung des Marktes über den 31. März hinaus geben? Die Josts hoffen nicht. Im Gegenteil: Wenn es nach ihnen geht, werden bis Ende März immer mehr Buden leer stehen. Was komisch klingt, hat aber einen guten Grund. „Das würde bedeuten, dass die Gewerbetreibenden wieder in ihre eigentlichen Ladenlokale in der Kernstadt zurück können“, sagt Hubert Jost.