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SanierungVereine halten Drei-Meter-Turm im Freibad Königswinter für verzichtbar

Lesezeit 1 Minute
Ein Drei-Meter-Sprungturm in einem Hallenbad.

Einen Drei-Meter-Turm gibt es im Hallenbad Königswinter. Die DLRG braucht einen Sprungturm daher nicht auch im Freibad.

Die Politik berät weiter über die Sanierung des Lemmerz-Freibades in Königswinter. Die Schwimmvereine halten einen Drei-Meter-Turm für verzichtbar.

Das „neue“ Lemmerz-Freibad am Drachenfels braucht keinen Drei-Meter-Sprungturm. Das finden zumindest die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Königswinter und der Verein Rettet unsere Lemmerzbäder.

Die Sprunganlage würde eine erhebliche Einschränkung der zum Schwimmen zur Verfügung stehenden Flächen bedeuten, meint der Förderverein. Und die DLRG braucht den Sprungturm nach eigenen Angaben nicht, weil es im Hallenbad Königswinter einen Drei-Meter-Turm gebe.

Lemmerz-Freibad am Drachenfels ist seit dem Frühjahr 2014 geschlossen

Entsprechend geäußert haben sich die beiden Gruppierungen, nachdem Anfang Dezember das Büro POS4-Architekten die ersten Pläne zur Sanierung des Lemmerz-Freibades vorgestellt hatten. Es ist ziemlich marode und seit dem Frühjahr 2024 geschlossen.

In der zuständigen Arbeitsgruppe Bäder waren drei Varianten dargestellt worden, von denen die „mittlere Lösung“ weiterverfolgt werden soll. Sie schlägt mit rund neun Millionen Euro zu Buche. In den nächsten Tagen befassen sich der Sportausschuss, der Hauptausschuss und abschließend der Stadtrat (Montag, 27. Januar, 17 Uhr, Aula Oberpleis) mit dem Großprojekt.

Mit der auch von der Stadtverwaltung bevorzugten Variante wäre das Bad wettkampftauglich. Sie sieht zudem unter anderem eine neue Kunststoffrutsche, eine „Gewöhntreppe“ und einen „Sprudelpilz“ vor. Der Lemmerzbäder-Verein macht in seiner Stellungnahme eine ganze Reihe von Änderungs- und Einsparvorschlägen. Wann das Freibad auf halber Höhe zum Drachenfels wieder öffnet, ist derzeit unklar.