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Brandstiftungen in BonnBrand-Video wird übersetzt – Kripo klärt zweiten Fall auf

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Die Feuerwehr in der Beethovenallee am Samstag.

Bonn-Bad Godesberg – Die Bonner Kriminalpolizei hat binnen Tagen einen zweiten Fall von Brandstiftung in Bad Godesberg aufgeklärt.

Nachdem seit Dienstag zwei Asylbewerber (19 und 24 Jahre alt) in Untersuchungshaft sitzen, weil sie dringend verdächtig sind, am Montag ein Feuer in der Flüchtlingsunterkunft an der Deutschherrenstraße gelegt zu haben, hat ein Jugendlicher (15) nach Angaben der Polizei gestanden, für das Feuer in der Beethovenallee am Samstag verantwortlich gewesen zu sein.

Jugendlicher entlassen

In dem verschachtelten Komplex, zu dem eine Schreinerei gehört, war erheblicher Sachschaden entstanden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen in diesem Fall aber von fahrlässiger, nicht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, so Oberstaatsanwalt Robin Faßbender auf Anfrage. Der Jugendliche sei nach der Vernehmung entlassen worden.

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Die Kripo war im Zuge ihrer Ermittlungen auf eine Gruppe Jugendlicher gestoßen, die sich zur Tatzeit am Samstag nahe des späteren Brandortes aufgehalten habe. Letztlich habe der 15-Jährige eingeräumt, eine Matratze, die als Sperrmüll abgestellt war, mit einem Feuerzeug angezündet zu haben. Die Flammen hatten auf eine Hecke und von dort auf das Gebäude übergegriffen.

Da der Jugendliche strafmündig ist, muss er mit einem Strafverfahren wegen Brandstiftung rechnen. Geschädigte können ihn zudem zivilrechtlich belangen und Schadenersatz einfordern. Für den Schaden muss der 15-Jährige laut Faßbender selbst aufkommen. Auch eine Privatinsolvenz sei bei Straftaften ausgeschlossen, durch sie erlöschten diese Forderungen nicht.

Übersetzung des Videos

Unterdessen dauert die Übersetzung des Videos an, das die mutmaßlichen Brandstifter von ihrer Tat in der Flüchtlingsunterkunft am Montag mutmaßlich selbst gedreht haben. Es war auch gestern noch auf Facebook abrufbar und zeigt einen jungen Mann, der übereinandergestapelte Matratzen anzündet. Da das Video noch nicht übersetzt ist, wollte Robin Faßbender auch gestern zu den Motiven der Verdächtigen nichts sagen.