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Energiekrise: Tripcke sorgt sich vor „Symbolpolitik”

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Neuss – DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke fürchtet nach den vergangenen Corona-Spielzeiten erneut Einschränkungen in der am 15. September beginnenden neuen Saison. Der Chef der Deutschen Eishockey Liga sorgt sich dabei vor allem um „Symbolpolitik”.

„Das jüngste Beispiel war das Thema LED-Banden: Einige Leute meinten ernsthaft, man darf vor 16 Uhr und nach 22 Uhr keine Leuchtreklame mehr anschalten”, sagte Tripcke im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung” (Donnerstag). „Das betrifft Eishockey zum Glück nur am Rand und konnte schnell als Missverständnis ausgeräumt werden. Aber so gibt es jeden Morgen Themen, bei denen du denkst: Das kann jetzt nicht wahr sein.”

Die explodierenden Energiekosten sieht Tripcke für die DEL-Clubs derzeit noch gelassen entgegen. „Der Profisport unternimmt selbstverständlich seine Anstrengungen, um wo möglich Energie zu sparen. Aber wir bewegen uns da im Millipromill-Bereich”, sagte der DEL-Chef. Tripcke befürchtet durch mögliche Hallenschließungen „Auswirkungen auf den Breiten- und Nachwuchssport” und fordert: „Da muss eine klare politische Aussage kommen und nicht: Wir sperren da jetzt zu, um ein bisschen Strom zu sparen.”

Die neue Spielzeit startet am 15. September (19.30 Uhr/Magentasport) mit der Partie der Kölner Haie gegen den EHC Red Bull München.

© dpa-infocom, dpa:220914-99-763972/3 (dpa)