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Corona-Testpflicht: Rachenabstrich bei 7000 Reisenden

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Düsseldorf – An Nordrhein-Westfalens Flughäfen sind am Wochenende rund 7000 Reisende auf das Coronavirus getestet worden. Die Ergebnisse sollen bis Mittwoch vorliegen, berichtete ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am Montag.

Mit Inkrafttreten der Corona-Pflichttests hatten am Samstag und Sonntag am größten NRW-Airport in Düsseldorf fast 3000 ankommende Passagiere das Angebot wahrgenommen, sich direkt im Sicherheitsbereich des Airports testen zu lassen.

Am Köln/Bonner-Flughafen wurden fast 2700 Rachenabstriche genommen. Dort gab es seit dem 18. Juli bei insgesamt 18 000 getesteten Reisenden 200 positive Ergebnisse.

Am Flughafen Dortmund wurden seit Samstag 1070 Passagiere aus Risikogebieten getestet, am Flughafen Münster/Osnabrück waren es 135 Passagiere.

Am letzten Ferienwochenende erfolgten allein in Düsseldorf rund 60 Landungen aus Risikogebieten. Der Großteil der Rückkehrer sei aus der Türkei gekommen, hatte ein Flughafensprecher am Sonntag gesagt. Es hätten sich kaum Schlangen gebildet. Die Wartezeiten an den Abstrichkabinen seien kurz gewesen.

Die Flugreisenden haben nach ihrer Rückkehr 72 Stunden Zeit für einen Corona-Test. Sie können sich auch in Arztpraxen oder anderen Stellen testen lassen, müssen bis zum Ergebnis aber in häuslicher Quarantäne bleiben. Das sieht eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor.

Die Testzentren an den Flughäfen Düsseldorf, Dortmund und Münster/Osnabrück werden von den Kassenärztlichen Vereinigungen organisiert. Ärzte und medizinisches Fachpersonal nehmen die Abstriche ab. Am Flughafen Köln/Bonn sind Johanniter Unfallhilfe und die Stadt zuständig. (dpa/lnw)