Start in wenigen TagenGesundheitsminister Lauterbach startet „verbesserte“ Version des Klinik-Atlas

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Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, stellt vor Beginn einer Pressekonferenz den Bundes-Klinik-Atlas vor.

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, stellt vor Beginn einer Pressekonferenz den Bundes-Klinik-Atlas vor. (Archivbild)

Kritik am Klinik-Atlas weist Lauterbach zurück. Die erste Version war laut dem Minister allerdings zu komplex.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine neue Version des vor wenigen Wochen an den Start gegangenen Online-Portals zu Krankenhäusern angekündigt. „Wir unterziehen den Klinik-Atlas einem umfassenden Update, machen ihn für Patientinnen und Patienten sehr viel leichter verständlich“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Der neue Atlas solle „schon in wenigen Tagen starten“, erläuterte der Minister.

Der Klinik-Atlas war Mitte Mai an den Start gegangen. Über das Portal www.bundes-klinik-atlas.de lassen sich Informationen für jede einzelne der rund 1700 deutschen Kliniken abrufen.

Klinik-Atlas wird verbessert: Lauterbach weist Kritik an erster Version zurück

Lauterbach sagte, bisher mache der Atlas „für 23.000 verschiedene Eingriffe detaillierte Angaben“, was für viele Bürger und Hausärzte „unübersichtlich“ sei. „Nun wollen wir zunächst für die 20 wichtigsten Eingriffe zeigen, wie gut welches Haus hier ist“, erläuterte der SPD-Politiker. Dazu würden Gruppen von Krankheiten zusammengefasst.

Künftig sollen die Patienten auf der Startseite über „größere Kacheln“ geführt werden, „mit allgemeinen Begriffen wie zum Beispiel Krebs, Herz oder Knochen und Gelenke“. Dahinter sollen dann einzelne Erkrankungen und Operationen aufgefächert werden. Anhand eines „Tachosystems“ soll differenziert werden, „wer überdurchschnittlich viele oder wenige Behandlungen pro Jahr macht“, sagte Lauterbach.

Kritik an der ersten Version des Klinik-Atlas wies der Gesundheitsminister zurück. „Zum großen Teil ist sie unberechtigt. Die verwendeten Behandlungsdaten, hinter denen 16 Millionen Versicherte stehen, stimmen“, argumentierte er. Die Debatte habe allerdings gezeigt, „dass der Atlas zu komplex für Laien ist“, deshalb gebe es nun „eine verbesserte Version“. (dpa)

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