Ein Abend mit kölschen Liedern erweist sich als voller Erfolg. Viele Besucher schätzen das raue Ambiente der früheren Maschinenbauhalle.
MitsingabendWie sich das Leichlinger Café „Ladezone“ als Konzerthaus macht
Karnevalsmusik kann man das ganze Jahr über singen. Das bewiesen am Freitagabend die beiden „Kölsche Jungs“ Jan Drüke und Harald Stein aus Leichlingen und Gummersbach. Ursprünglich sollte das Mitsingkonzert schon 2020 sein. Aber die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen verhinderten auch dieses Beisammensein im Café„Ladezone“.
Allerdings konnten am Freitag schon gekaufte Eintrittskarten eingelöst werden. Neben neuen natürlich für diesen Abend voller Musik und Gesang. Dass eine Ladezone auch sehr gemütlich sein kann, erwies sich bei dieser Gelegenheit auch. Mit der integrierten Bühne war das Café ein passender Rahmen.
Auf den ersten Blick nicht zu sehen
„Das Café ist auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar und viele Menschen waren noch nie hier. Aber nach ihrem heutigen Besuch werden sie garantiert wiederkommen wollen“, gab sich Vanessa Radatz überzeugt. Sie arbeitet im Bereich Kultur und Kommunikation der Leichlinger Stadtverwaltung. Radatz stellte auch fest, dass offenbar nur jeder zehnte Gast eine Eintrittskarte von 2020 dabei hatte – alle anderen hatten die Tickets kürzlich neu gekauft.
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Das erste Lied der Bläck Fööss überzeugte alle Gesangslustigen sofort: „Ach Marie (ach Marie), ach Marie (ach Marie)“, dröhnte es durch die Boxen – von Zurückhaltung keine Spur. Der Text konnte in den ausgeteilten Liederheften oder auf der Leinwand im Rücken der Musiker mitgelesen werden. Nach Ende des Liedes ernteten die beiden „Kölsche Jungs“ großen Beifall und wurden direkt zum Singen des nächsten Liedes aufgefordert.
Klassiker – was sonst?
Also konnte nur ein weiterer Klassiker folgen: „Schenk mir Dein Herz“ von den Höhnern, wobei die meisten den Text auswendig mitsingen konnten. Auch die Leichlingerinnen Charlotte Schöpe, Nadine Marschweski und Sabine Korz genossen den Abend sichtlich: Arm in Arm schunkelten sie zu den Liedern und sangen ausgelassen und textsicher mit.
Während eines kurzen technischen Fehlers nutzen einige die Gelegenheit, um im Freien frische Luft zu schnappen – nach wenigen Minuten ging der Abend genauso heiter weiter wie zuvor. Neben den kölschen Liedern der klassischen Karnevalsbands bekamen die Gäste auch Lieder von John Denver bis Hannes Wader oder eigene Stücke zu hören, wobei jedes Lied die Menge auf seine eigene Art und Weise mitriss.
So wurde der Abend in der ehemaligen Maschinenbauwerkstatt ein voller Erfolg – und Anlass zur Freude auch für die städtische Kulturbeauftragte Vanessa Radatz: Leichlingen hat einen neuen, schönen Veranstaltungsort.