Köln – In diesem Jahr kommen auch die Kölner Lichter nicht an Jacques Offenbach vorbei: „Über Grenzen hinweg! Offenbach & Friends“ ist das Großfeuerwerk am 13. Juli überschrieben. „Wir wollen mit den Bezügen spielen“, erklärt Chef-Pyrotechniker Georg Alef gegenüber der Rundschau.
Der berühmte Komponist, dessen Geburtstag sich im Juni zum 200. Mal jährt, sei ein „Grenzgänger“ gewesen. „Er war im 19. Jahrhundert ein Ausnahmekünstler und hat Sachen gewagt, die toll und mutig waren.“
Feuerwerk zum Beginn der Sommer
Zum 19. Mal steigt im Sommer das Großfeuerwerk auf dem Rhein. In diesem Jahr fällt das Fest mit dem Beginn der Sommerferien zusammen. Natürlich wird das traditionelle Stadt-Achter-Rennen des Rudervereins wieder um 21.15 Uhr starten.
Im Tanzbrunnen sorgen Cat Ballou für stimmungsvolle Momente. Die Band, seit 20 (!) Jahren zusammen, wird mit Gästen vor und nach dem Feuerwerk spielen. Kölschfaktor: hoch. Den will Alef im Feuerwerk etwas absenken. Nach kölschem Mitsingreigen und Feuermalerei widmet er sich Jaques Offenbach und damit der klassischen Musik.
Cancan, Swing, Polka unter Musikauswahl
Offenbach wurde am 20. Juni 1819 als Jakob Offenbach in Köln geboren. In Paris machte er sich schnell einen Namen als Komponist und Begründer der modernen Operette.
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Natürlich wird der Cancan, der anrüchige Tanz des 19. Jahrhunderts, auch im Lichterspektakel auf dem Rhein vorkommen, es geht aber auch um Bezüge zu anderen Künstlern, Freunden im Geiste eben. So werden sich Anklänge an Walzerkönig Strauß, karnevaleske Polka oder frühen amerikanischen Swing finden.
Und natürlich General Boum aus der Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“, der singt mit dem Soldatenchor: „Et piff, paff, pouff, et tara-tatapoum!“ So viel Ironie sei einem Feuerwerker zugestanden.