Köln – Eines der Veranstaltungs-Highlights des Jahres sind die Kölner Lichter, bei denen sich die Domstadt in ein buntes Farbenmeer verwandelt. Das Motto der diesjährigen 19. Auflage lautet „Über Grenzen hinweg! Offenbach & Friends“. Damit wird dem Kölner Künstler Jacques Offenbach zu seinem 200. Geburtstag das Feuerwerk gewidmet.

Ob an Land oder von einem der zahlreichen Schiffe aus: Der Standort ist entscheidend dafür, wie viel man von der Stimmung und dem Feuerwerk mitbekommt. Wo Sie auch jetzt noch Schiffsfahrkarten erwerben können, wie das diesjährige Programm aussieht und welche Plätze am Rheinufer einen besonders guten Ausblick versprechen, erfahren Sie hier in der Rundschau-Übersicht zu den Kölner Lichtern 2019.

Wann: Samstag, 13. Juli 2019Wo: Das Hauptfeuerwerk leuchtet zwischen dem Dom und der Bastei, auf der Höhe des Tanzbrunnens.

Hier können Sie einen Blick auf das Veranstaltungsgelände und die einzelnen Stationen des Schiffskonvois werfen:

Programm

Tanzbrunnen

Neben dem Feuerwerk ist ein weiterer Höhepunkt der Kölner Lichter das Programm auf der Open-Air Bühne im Kölner Tanzbrunnen. Cat Ballou stimmt dieses Jahr die Zuschauer ab 20:15 Uhr auf das Spektakel ein und rundet mit ihrem Bühnenprogramm die Veranstaltung auch nach dem Feuerwerk ab. Auf der Bühne werden Cat Ballou Gäste begrüßen, wie Stefanie Heinzmann und Planschemalöör. Der Eintritt in den Tanzbrunnen ist frei und auch wer nicht selbst vor Ort ist, kann über die vielen Beschallungstürme alles mitbekommen, was auf der Open-Air Bühne passiert.

Achter-Rennen (Rudern)

In der Pause des Konzerts wird es sportlich: Der Kölner Ruderverein von 1877 e.V. veranstaltet den traditionellen 89. Kölner Stadtachter. Ab ca. 21:15 Uhr geht es für zehn Teams von Rodenkirchen in die Kölner Innenstadt. Wem das noch nicht genug Aktion ist, kann sich den Schüler-Vierer und den Köln-Vierer gegen 16 Uhr anschauen.

Schiffskonvoi & Lichtbegrüßung

In Köln-Porz startet der Schiffskonvoi Richtung Innenstadt. Um 21:50 Uhr sollen sich die Schiffe in Bewegung setzen und gegen 22:25 Uhr ihr Ziel erreichen. Zur eindrucksvollen Begrüßung des Schiffskonvois werden die vielen Besucher am Rheinufer 500.000 Wunderkerzen anzünden, die zuvor an sie verschenkt werden.

Feuerwerk

Der Moment, auf den alle gewartet haben beginnt um 23:30 Uhr – das Hauptfeuerwerk, dazu die synchron abgestimmte Musik. Es wird zwischen dem Dom und der Bastei, auf der Höhe des Tanzbrunnens gezündet und lässt ganz Köln in magischen, bunten Lichtern erstrahlen.

Programm Kurz & Knapp

1. 14:00 Uhr: Veranstaltungsbeginn
2. 16:00 Uhr: Schüler-Vierer und KölnVierer
3. 20:15 Uhr: Cat Ballou & Gäste im Tanzbrunnen
4. 21:15 Uhr: 89. Kölner Stadtachter
5. 21:50 Uhr: Start Schiffskonvoi
6. 22:25 Uhr: Ankunft der Schiffe & Lichtbegrüßung
7. 23:30 Uhr: Hauptfeuerwerk

Tipps und Regeln

An- und Abreise

Die wohl wichtigste Faustregel: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Wenn der Tanzbrunnen voll ist, werden keine Besucher mehr reingelassen und das Gelände wird abgesperrt. Um Stress wie das Stehen vor verschlossenen Eingängen zu vermeiden, ist es ratsam, möglichst früh anzureisen und sich einen Platz zu suchen.

Achtung! Die Hohenzollernbrücke wird im Laufe des Tages abgesperrt, ebenso wie der Fuß- und Radweg der Zoobrücke, der ab 20 Uhr nicht mehr benutzt werden darf. Folglich müssen Sie weite und lange Fußwege in Kauf nehmen, wenn Sie beispielsweise nicht mehr in den Tanzbrunnen reinkommen.Ob Sie mit dem Auto, der Bahn oder dem Fahrrad anreisen gilt es immer, genug Zeit einzuplanen und sich dementsprechend zeitnah auf den Weg zu machen.

Mit der Bahn

57 Sonderzüge bringen Besucher in der Nacht nach Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal, Overath, Kall, Linz und über Remagen nach Koblenz. Es rollen auch Züge Richtung Aachen und Siegen. S-Bahnen fahren bis 2.30 Uhr. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) empfiehlt seine Tagestickets. Sie gelten bis 3 Uhr am Folgetag. Kinder unter sechs Jahren fahren frei. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe verstärken am Samstag ebenfalls deutlich den Betrieb. Auf den Linien 1, 3, 4, 5, 7, 9, 12, 15, 16 und 18 fahren die Bahnen bis 2.45 Uhr im 15-Minuten-Takt. Eine Linie E fährt von Bocklemünd über Dom/Hbf und Wiener Platz bis Holweide. Allen Besuchern empfehlen die KVB, im Linksrheinischen die Station Ebertplatz zu nutzen. Auch im Busverkehr sind bis 3 Uhr zusätzliche Fahrzeuge auf der Straße. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mit dem Auto

Autofahrern wird empfohlen, den Messeparkplatz 22 zu nutzen. Noch besser: Die Park and Ride-Plätze in den Vororten anfahren und gar nicht erst mit dem Auto in die Stadt rollen. Aufgrund der Dart-Masters stehen die Parkplätze in der Lanxess-Arena nicht zur Verfügung.

Regeln

Grills, Bierkästen oder Pittermännchen sind auf dem Gelände der Kölner Lichter nicht erlaubt. Auch Glasflaschen dürfen nicht mitgenommen werden, während kleine Snacks und Plastikflaschen erlaubt sind. Genaueres lesen sie hier.

Barrierefreiheit

Sowohl die Rheinuferpromenade als auch das Deutzer Ufer sind barrierefrei und für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Deutzer Bahnhof ist allerdings nicht vollständig barrierefrei, sodass man zuvor seine An- und Abreise Möglichkeiten gut planen und sich rechtzeitig informieren sollte.

Fernseh-Übertragung

Sollten Sie nicht selbst dabei sein können oder wollen, überträgt der WDR zur Prime-Time ab 20:15 Uhr die Ereignisse rund um das Feuerwerk live aus Köln.

Motto

In diesem Jahr kommen auch die Kölner Lichter nicht an Jacques Offenbach vorbei: „Über Grenzen hinweg! Offenbach & Friends“ ist das Großfeuerwerk am 13. Juli überschrieben. „Wir wollen mit den Bezügen spielen“, erklärt Chef-Pyrotechniker Georg Alef gegenüber der Rundschau. Der Komponist, dessen Geburtstag sich im Juni zum 200. Mal jährt, sei ein „Grenzgänger“ gewesen.

„Er war im 19. Jahrhundert ein Ausnahmekünstler und hat Sachen gewagt, die toll und mutig waren. Natürlich wird der Cancan vorkommen, es geht aber auch um Bezüge zu anderen Künstlern, Freunden im Geiste eben. So werden sich Anklänge an Walzerkönig Strauß, die karnevaleske Polka oder frühen amerikanischen Swing finden. Und natürlich General Boum aus der Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“, der mit dem Soldatenchor singt: „Et piff, paff, pouff, et tara-tatapoum!“ So viel Ironie sei einem Feuerwerker zugestanden.

Karten

Schifffahrtskarten – Vorverkauf

Wer die Kölner Lichter gerne in maritimem Flair erleben möchte, ist noch nicht zu spät dran. Es gibt immer noch Plätze auf einigen Schiffen, die am 13. Juli über den Rhein fahren. Auf welchen Schiffen es Karten gibt, wird auf der Seite der Kölner Lichter sehr übersichtlich veranschaulicht. Mit einer einfachen Zeichenerkennung (grün und rot) zeigt sich auf den ersten Blick, welche Schiffe in Frage kommen. Von da aus kann man sich dann hier durch die Angebote klicken.

Festland-Karten - Vorverkauf

Für diejenigen, die gerne einen festen Platz und beste Sicht auf das Feuerwerk haben möchten, sind die abgesperrten, kostenpflichtige Bereiche eine gute Option. Während die Früh-Tribüne sowie die Domblick-Terrasse bereits ausgebucht sind, können für den Hohenzoller-Balkon hier noch Karten erworben werden.

Fotowettbewerb

Beim Foto-Wettbewerb der Kölner Lichter können Hobby-Fotografen ihre eigenen Motive einreichen. Dabei muss es sich nicht um eine klassische Aufnahme des Feuerwerks handeln, alles was zum Thema Kölner Lichter abgelichtet wird, kann eingereicht werden. Hobby-Fotografen kommen jedes Jahr aus ganz Deutschland nach Köln, um bei den Lichtern Aufnahmen zu schießen.

Beliebte Plätze sind der Rheinpark und höher gelegene Punkte, wie etwa das Axa-Hochhaus. Es empfiehlt sich also einen zu kennen, der einen kennt, der da wohnt. Im vergangen Jahr wurden rund 700 Fotos eingereicht. Aus der Bilderflut suchte eine Jury 13 Fotos aus, die dann in einem Foto-Jahreskalender 2018 abgedruckt wurden. Der Fotowettbewerb wird von der Kölnischen Rundschau, der Rheinenergie AG, Pixum und der Koelnmesse unterstützt. Die genauen Teilnahmebedingungen werden rechtzeitig auf der Seite www.koelner-lichter.de unter der Rubrik Foto-Wettbewerb veröffentlicht.

Für Kurzentschlossene

Wenn Sie nicht früher aufbrechen können oder sich ganz kurzfristig doch dafür entscheiden, sich das Feuerwerk anzusehen, bietet sich der Bereich zwischen der Bastei und der Zoobrücke als Ziel an. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es hier auch nach 20 Uhr noch viele Stehplätze und einen guten Blick auf das Feuerwerksspektakel gibt. Über die Haltestelle Ebertplatz sind viele Bus- und Bahnlinien zu erreichen, was die An- und Abfahrt erleichtert. Vom Ebertplatz aus sind es nur 400 Meter bis zum Rheinufer.