Nach der Corona-Krise ist das Großfeuerwerk nicht wieder zur Aufführung gekommen - das bleibt auch im nächsten Jahr so.
Kölner GroßfeuerwerkKölner Lichter steigen auch 2024 nicht - fünfte Absage in Folge
Die Kölner Lichter werden auch im kommenden Jahr nicht gezündet. Was sich schon abgezeichnet hatte, hat der Leverkusener Veranstalter Werner Nolden auf Anfrage der Kölnischen Rundschau nun bestätigt. „Es hat derzeit keinen Zweck“, sagt Nolden und bezieht sich damit vor allem auf die großen wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Kölner Lichter waren stets eine Gratisveranstaltung für Besucher am Rheinufer, finanziert wurde sie durch den Verkauf von Schifffahrtskarten und über Sponsoren. Nolden hatte stets betont, dass der Kartenverkauf schon im alten Jahr beginnen müsse, um Sicherheit für die Planung zu haben. In der Spitze waren auf 50 Schiffen bis zu 16 000 Menschen bei dem Feuerwerk dabei. Nolden hatte noch im Sommer der Rundschau gesagt: „Wir versuchen die Veranstaltung zu finanzieren.“Das werde aber ohne Geldgeber nicht gehen.
Damit fällt das Lichterspektakel zum fünften Mal in Folge aus. Die 20. Auflage des Großfeuerwerks, das 2001 zum ersten Mal stattgefunden hatte, lässt weiter auf sich warten. Ob die Lichter noch einmal glimmen werden, ist durchaus fraglich. Nolden, der unter anderem auch die Kölner Bierbörse veranstaltet, unterhält in Leverkusen ein kleines Veranstaltungsbüro und musste in der Corona-Krise Personal abbauen.
Kosten für die Sicherheit drastisch gestiegen
„Die ganze Struktur ist weg“, sagt er, „man müsste es ganz neu aufbauen.“ Dann allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn die Kosten etwa für Sicherheitspersonal sind drastisch gestiegen, manche sagen um 50 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau. Außerdem sind Feuerwerke aufgrund der Feinstaubbelastungen inzwischen umstritten.
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Im vergangenen Jahr hatte Nolden der Rundschau gesagt: „Ob es die Kölner Lichter jemals wieder geben wird, wagen wir nicht vorherzusagen.“ Im Sommer 2024 ist noch dazu der Terminplan eng gesteckt, auch in Köln finden Spiele der Fußball-EM statt. Die vergleichbare Veranstaltungen „Rhein in Flammen“ verfolgten in Bonn in diesem Jahr wieder 150.000 Besucher.
Den Schiffskonvoi veranstaltet in der Nachbarstadt die städtische Tourismus und Congress GmbH. Mit Blick auf das Jahr 2025 sagt Nolden über die Kölner Lichter: „Die Hoffnung besteht. Aber das ist noch sehr weit weg.“