Nach vier Ausfällen der Kölner Lichter sucht Veranstalter Werner Nolden nun nach einem Termin im kommenden Sommer. Doch zu lange darf er damit nicht warten.
20. Ausgabe des FeuerwerksDie Kölner Lichter könnten 2024 wieder stattfinden
Die Kölner Lichter sind auch nach vier Jahren nicht tot. Bereits zum vierten Mal kann das Großfeuerwerk in diesem Jahr nicht stattfinden (der angestammte Termin ist Anfang Juli). Doch Veranstalter Werner Nolden gibt die Hoffnung noch nicht auf – und sucht bereits einen Termin. „Wir versuchen die Veranstaltung zu finanzieren“, sagt er mit Blick auf 2024. Er sei weiter mit allen Partnern und Sponsoren im Gespräch und spüre einen großen Rückhalt. Am Ende werde es aber ohne Unterstützung nicht gehen.
Die Massenveranstaltung hatte in der Corona-Pandemie keine Chance, auch in diesem Jahr war die Zeit für den Vorverkauf zu kurz, die Unsicherheit zu groß. Chef der Lichter ist seit dem ersten Jahr Werner Nolden, der in Leverkusen ein kleines Veranstaltungsbüro betreibt, unter anderem Bierbörsen veranstaltet. Er hat in der Krise Personal abgebaut und spricht von zarter Hoffnung für das Großfeuerwerk. „Die Kosten für Aufbauten und Security sind teilweise um 50 Prozent gestiegen.“ Zudem sei der Kartenvorverkauf auch bei den Bands immer noch sehr schwierig.
Dennoch liegt ihm viel daran, endlich die 20. Ausgabe der Lichter auf die Bühne zu bringen. „Die Schifffahrtsgesellschaften wären gerne dabei.“ In der Spitze waren mehr als 50 Schiffe mit mehr als 16 000 Gästen auf dem Rhein unterwegs. An diese Größenordnung sei kaum zu denken.
Dazu kommt die Terminfrage. Im kommenden Jahr findet im Juni und Juli die Fußball-EM statt, dann folgt Olympia in Paris. „Der Kalender ist eng gesteckt.“ Allzu lange wird Nolden nicht warten können. Für den Vorverkauf benötige er mindestens ein dreiviertel Jahr. „Bis September müssen wir Klarheit haben.“