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Sommer, Sonne, kölsche LiederCat Ballou und Kasalla eröffnen Biergarten-Konzerte

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Wer Sand unter den Füßen spüren wollte, ging zu Cat Ballou ins Playa in Cologne.

Köln – Sommer, Sonne, kölsche Lieder im Biergarten und am Sandstrand: Was 2020 ausfallen musste, ist wieder möglich. „Es gibt Momente, da weiß man gar nicht, wie gut sie sind. Vielleicht ist heute so ein Moment“, sagte Sänger Bastian Campmann, als Kasalla und Cat Ballou die Konzertsaison zeitgleich in zwei Locations eröffneten. Wer Sand unter den Füßen spüren wollte, ging zu Cat Ballou in die „Playa in Cologne“ neben dem Rheinenergie-Stadion. Wer Biergarten-Gemütlichkeit bevorzugte, war in der Vogelsanger Halle Tor 2 richtig.

„Das ist alles, was uns gefehlt hat in letzter Zeit“, fand Sebastian Lange, der das Cat-Ballou-Konzert veranstaltete. Auf den Liegestühlen und Sitzgelegenheiten am weißen Strandsand hielt es die 500 zugelassenen Besucher aber nicht lange. Immer wieder sprangen sie auf, schwenkten die Arme weit ausholend, sangen vielstimmig mit. „Ah, tut das gut“, freute sich Sänger Oliver Niesen, als „Mer fiere et Levve“ die Stimmung zum Überschäumen brachte.

400 Zuschauer, volles Haus

Im rockig aufgepeppten „Immer immer widder“ begeisterte die Schlagzeug-Soloeinlage von Hannes Feder, aufgekratzt klatschte das Publikum den Rhythmus weiter. Sänger Oliver Niesen überließ Keyboarder Dominik Schönenborn das Mikrofon für die Ballade „Do un ich dat es wie Karneval“. Wie die Konzertbesucher beim Mitsingen das Wort „Karneval“ betonten, hörte sich das nach Sehnsucht an, die unbeschwerte Zeit vor Corona möge zurückkehren.

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Etwa 400 Besucher machten Stimmung bei Kasalla auf dem Wassermannhallengelände.

Auf dem Wassermannhallengelände blieben zwar die hinteren zehn Biertische leer. Aber die 400 Besucher machten Stimmung wie ein volles Haus. Spätestens zum Hit „Stadt mit K“ reichten Hüpfer und Schalalala-Gesänge nicht. Basti Campmann turnte vor, wie man „tieffliegenden Killerbienen“ ausweicht: in die Hocke gehen und hochspringen. Topfit sportelte sich das Publikum durch das Loblied auf die kölsche Heimat.

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Dann ein bisschen ernst sagte der Kasalla-Frontmann vor dem letzten Song: „Wir wünschen uns, dass es so bleibt.“ Im Bewusstsein, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist, wenn auch die Corona-Zahlen sinken. So bekam die Zeile „Mer sin jeder vum Mosaik ne Stein“ aus „Mer sin Eins“ eine neue Bedeutung. Immer weiter spielte Kasalla das Lied, so schwer fiel Band und Publikum offenbar der Abschied. Aber so lange wie vor dem Konzert wird die Trennung sicher nicht dauern.