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Saisonabschluss des 1. FC Köln1000 FC-Fans auf den Jahnwiesen erwartet

Lesezeit 2 Minuten

Das Rhein-Energie-Stadion in Müngersdorf

Köln – Das spannende Saison-Finale in der Fußball-Bundesliga fordert auch die Kölner Polizei. Die Behörde erwartet, dass sich eine große Anzahl von FC-Fans am Samstag rund um das Stadion in Müngersdorf versammelt und die Geißböcke im Spiel gegen Schalke anfeuert.

Nach bisherige Einschätzung der Polizei sollen sich etwa 1000 Fans auf den Jahnwiesen versammeln und mit Sprechchören ihre Mannschaft unterstützen. Die Polizei befürchtet auch, dass es zu Vorfällen kommen wird – besonders wenn der FC absteigen sollte. „Wir müssen davon ausgehen, dass auch Störer auf den Jahnwiesen und anderen Orten unterwegs sein werden“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Die Behörde bereite sich auf einen speziellen Einsatz vor und sei mit „starken Kräften“ am Stadion unterwegs. Die Bereitschaftspolizei sei in Alarmbereitschaft.

Hinweise aus Fankreisen zu Schalke-Anhängern

Auch Schalke-Fans und auch gewaltbereite Anhänger der Knappen aus Gelsenkirchen könnten in die Domstadt reisen. Die Polizei hat entsprechende Hinweise aus den Fan-Kreisen erhalten. Eine besondere Aufgabe kommt den „Szenekundigen Beamten“ zu. Diese Ermittler in Sachen Fußballkriminalität sind in den Fan-Szenen sehr gut vernetzt und geben der Polizeiführung Hinweise, ob es Gewalttäter anreisen wollen. Mehrfach kam es in den vergangenen Jahren zu so genannten „Drittort-Auseinandersetzungen“. Dabei treffen sich Hooligans beispielsweise im Königsforst oder anderen Orten und prügeln sich.

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Weil die Fans wegen der noch ungünstigen Inzidenzzahl nicht beim letzten Heimspiel dieser „Corona-Saison“ ins Stadion können, erwarten die Behörden die große Anzahl von Anhängern am Stadion. Polizei und auch das Ordnungsamt wollen darauf achten, dass es nicht zu all zu großen Menschenansammlungen kommt. „Die Jahnwiesen sind groß. Es kann Abstand gehalten werden“, sagte ein Beamter. Doch in der Realität sei es dann doch wohl so, dass die Fans zu eng zusammenstehen werden. „Wir müssen die Situation am Samstag bewerten und dann Entscheidungen treffen, wie wir am Stadion vorgehen werden“, hieß es weiter aus dem Polizeipräsidium.