Bis zum 3. September kochen Spitzenköche in Köln in verschiedenen Locations.
Fine Food DaysKölner Köche tischen im Zoo auf
Buntes Treiben im Kölner Zoo: Schick gekleidete Menschen tragen kleine Schüsseln und Teller am Bärengehege vorbei, aufgeregte Köchinnen und Köche schwitzen unter den vor der Sonne schützenden Pavillons, während sie behutsam ihre jeweilige Kreation vorbereiten. Die Küchenparty des Jahres ist im vollen Gange und damit auch das Grand Opening zu den Fine Food Days Cologne.
15 Restaurants machen mit
Unter dem Motto „Tolle Menschen. Verrückte Orte. Geniales Essen“ finden die Fine Food Days zum vierten Mal in Köln statt. Traditionell startet das Gourmetfestival auch in diesem Jahr mit einer großen Küchenparty. Dafür haben sich die Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht: Zwischen Geparden, Bären und großen Maras, in und um die Villa Bodinus, der ehemaligen Direktoren-Villa des Zoos, wird das feinste Essen Kölns serviert. Zum ersten Mal ist auch die Cocktail-Bar Little Link dabei, die die Gäste mit fruchtigen, frischen und würzigen Aperitifs versorgt.
Fünfzehn Restaurants in und um Köln machen bei dem berühmten „Walking Dinner“ mit, das bereits seit Wochen ausverkauft ist. Unter der kreativen Hand der jeweiligen Star-Köchinnen und Köche präsentiert jedes teilnehmende Restaurant eine eigene Kreation. Und zum ersten Mal dürfen die 400 Gäste am Ende des Abends für ihren Favoriten abstimmen. Wer den Award für die beste Köchin oder den besten Koch 2023 letztendlich bekommt, wird beim Gala Dinner am Ende der Fine Food Days verkündet.
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Klassische Gerichte als Inspiration
Inspirieren ließen sich die Küchenchefs und Meisterinnen vor allem von saisonalem Gemüse und Obst. „Wir haben uns ganz klassisch für Tomate und Balsamico entschieden“, erklärt Julia Komp, die einzige Sterneköchin bei der Küchenparty. Ihre Kreation ist allerdings alles andere als klassisch. „Wir haben die Gäste etwas hinters Licht geführt, weil es eine falsche Tomate ist“, so Komp. Sie entschied sich, ein modernes Tomatenmousse in Form einer Tomate zu servieren und diese mit echten Tomaten und Balsamico-Eis zu garnieren. „Ich liebe Tomaten, und es ist Sommer“, kommentiert Komp ihre Kreation.
Viele der Gäste gehen systematisch vor bei der Verkostung der Gerichte. Henriette und Bernd Schneppenheim starten mit Vorspeisen, gehen über zu den Hauptspeisen und schließen mit den Nachspeisen. „Wir haben schon eine Favoritin, Julia Komp“, erzählt Henriette Schneppenheim und ergänzt: „Es war wirklich bisher die beste, harmonischste, auf dem Gaumen zergehenste Kreation.“ Sie sind das erste Mal bei den Cologne Fine Food Days, planen aber wieder zu kommen.
Annika Gulle verfolgt ein anderes System, sie fängt mit den vordersten Ständen an und arbeitet sich der Reihe nach weiter. Gulle freut sich auf das Essen des Restaurants Der Vierte König. „Da war ich noch nicht und deswegen möchte ich heute mal schauen, ob sich ein Besuch lohnt“, erklärt sie lachend. Auch auf die Nachtischkreation des Restaurants PVLS ist sie gespannt.
Daniel Gottschlich steckt hinter dieser Zusammenstellung aus Mousse von der Gianjuja-Haselnuss, Johannisbeeren, Ahornsirup und karamellisierten Haselnüssen. Er erklärt: „Es passt perfekt, weil der Ahornsirup süßlich, die Johannisbeere eher säuerlich und die Nuss als Mousse einerseits vollmundig, andererseits karamellisiert knusprig ist.“
Bis zum abschließenden Gala Dinner am 3. September im KölnSKY finden weitere Veranstaltungen im Zuge der Cologne Fine Food Days statt. Julia Komp beispielsweise organisiert den Female Culinary Circle in ihrem Restaurant Sahila. Dort kommen Köchinnen, Patissières und Sommelières zusammen, um sich zu vernetzen. „Wir wollen zeigen, dass in jedem Bereich der Gastro Mädels gibt“, erklärt Komp und ergänzt: „Männer sind natürlich auch herzlich Willkommen.“
Karten für alle Veranstaltungen gibt es unter www.koelnticket.de