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Mittelalter-Veranstaltung MPSWie eine vermeintliche Absage für Aufregung sorgte

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Eine der größten Veranstaltungen ihrer Art ist das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ am Fühlinger See. Ein Post in den Sozialen Medien hatte für hohe Wellen gesorgt – die sich inzwischen wieder deutlich geglättet haben.

Köln – Die Aufregung bei den Fans war groß, als die Veranstalter des „Mittelalterlich Phantasie Spectaculums“ (MPS) am Fühlinger See – eine der größten Veranstaltungen ihrer Art, die Besucher aus dem In- und Ausland zieht, ihren Rückzug aus Köln bekannt gaben. Laut eines Posts bei Facebook habe ihnen die Stadt nach zehn Jahren mitgeteilt, für 2022 sei die Veranstaltung in der bisherigen Form nicht mehr genehmigungsfähig – wegen Problemen mit der Brücke zwischen den beiden Geländeteilen und des hohen Besucheraufkommens. Gerade das aber brauche man, um die Veranstaltung finanzierbar zu halten. Nach Einschätzung der Behörden sei auch keine Lösung mit einer Ponton-Brücke denkbar. Zudem habe es „viele weitere Wünsche, Bedenken, Vorgaben, Anordnungen und Anweisungen“ gegeben, die ein MPS am Fühlinger See unmöglich machten. Man sei nun mit der Stadt Neuss in Gesprächen über ein Gelände.

Stadt weiß von nichts

Die Stadt Köln allerdings wusste davon auf Anfrage gar nichts. Es gebe „keine Änderungen oder Anpassungen städtischer Vorgaben“, die eine zukünftige Durchführung von Veranstaltungen wie dem „Spectaculum“, dem „Summerjam“ oder Ähnlichem unmöglich machen würden. Auch sei bisher „weder eine Genehmigung verweigert worden, noch liegen derzeit entsprechende Anträge vor“.

Allerdings seien nach wie vor rechtliche Vorgaben insbesondere im Bereich der Sicherheit zu beachten, abhängig von der Besucherzahl. Das „Spectaculum“ soll als Sonderform stattfinden und räumlich und inhaltlich in zwei Teile getrennt werden: Das MPS-Rock-Konzert und den MPS-Mittelalter-Jahrmarkt. Dadurch ergäben sich Anforderungen an die Veranstaltungs-, Hygiene- und Brandschutzkonzepte sowie die Erfordernis von Bauanträgen. Diesbezüglich stehe die Stadt in Kontakt mit dem Veranstalter. Wenn alle Konzepte vorlägen, erfolge die Prüfung – und die sei in der Vergangenheit fast immer positiv beschieden worden.

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Die MPS-Veranstalter ruderten mittlerweile auch wieder ein Stück weit zurück. Eine Anfrage der Rundschau ließen sie zwar unbeantwortet, doch in einem erneuten Post sprachen die Veranstalter nun davon, dass das Köln MPS „nicht für immer verloren“ sei. Man werde sich mit der Stadt zusammensetzen, „die auch zukünftig ein großes Interesse daran hat, dass das Köln MPS weiter stattfinden kann“. Zwar müssten neue Anträge gestellt werden, die in der Vergangenheit nicht nötig gewesen seien. Aber die Stadt habe angeboten, „intensiv bei der Realisierung zu helfen“ – unter anderem auch, was die Einrichtung einer Ponton-Brücke zwischen den Geländeteilen angehe.