Köln-KreuzfeldDer lange Weg zum neuen Kölner Stadtteil
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Östlich von Blumenberg wird das Feld bereitet für einen neuen Stadtteil. Einfamilienhäuser sieht die Stadt kritisch.
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Der Weg in das neue Veedel ist lang: In frühestens fünf Jahren dürften im Kölner Norden die Bagger für Kreuzfeld rollen. Auf einer Fläche von 80 Hektar soll ein neuer Stadtteil für 8000 Bewohnerinnen und Bewohner entstehen. 3000 Wohnungen sind für den „Vorzeigestadtteil“ (OB Henriette Reker) geplant. Die Entwicklung des neuen Veedels gliedert sich in vier Verfahrensschritte: Entwicklung des Leitbildes, Wettbewerblicher Dialog mit der Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts, Integrierte Planung mit der Entwicklung eines Masterplans und Bauleitplanung mit der Schaffung von Baurecht. Nach der Auftaktveranstaltung zum Leitbild am 12. Dezember 2020 hat die Stadt in einer zweistündigen digitalen Info-Veranstaltung den Wettbewerblichen Dialog als zweiten Verfahrensschritt dargestellt.
Digitale Informationsveranstaltung zum neuen Stadtteil
Das hierfür ausgerufene Motto „Stadt Land Xfeld“ soll dabei die Schnittstelle zwischen urbaner und ländlicher Entwicklung in den Fokus nehmen. Kreuzberg solle eine Landschaftsstadt neuen Typs werden. Vertreter der Verwaltung und externe Fachleute informierten über das weitere Planungs- und Beteiligungsverfahren sowie über die wesentlichen Aufgabenstellungen und Ziele des bedeutenden Projektes.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich online zuschalten und sich unter anderem an Umfragen beteiligen. Das X im Motto steht für Kreuzfeld, markiert einen neuen Ort, verkörpert die Verschneidung von Landschaft und Stadt, an der Ideen und Themen für die Stadt von morgen entstehen. „Das X macht alles möglich, ist eine Variable, ein Platzhalter für Zukünftiges. Es ist geheimnisvoll, unerforscht und macht mutig“, sagte Moderator Klaus Overmeyer. Bei der Frage nach den Erwartungen an die Qualifikationen der Expertenteams stand „ein Gefühl für die Nachbarschaft“ ganz oben.
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Ein besonderes Augenmerk sollen die Planungsteams, so viele Teilnehmer, auf Einfamilienhäuser richten. Raum für Einfamilienhäuser sieht Baudezernent Markus Greitemann „sehr, sehr kritisch“. Entstehen sollen preisgedämpfte Wohnungen im Mehrgeschossbau, davon mindestens 30 Prozent im geförderten Wohnungsbau. Im Rahmen des Wettbewerblichen Dialogs können die Bürgerinnen und Bürger bis zum 10. April 2021 an einer „Digitalen Safari“ teilnehmen. Dabei können sie in drei Themenblöcken ihre persönlichen Erfahrungen, Erwartungen und Visionen für Kreuzfeld übermitteln und auf einer digitalen Karte verorten. Auf diese Weise entstehen drei Routen durch das Gebiet.