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Weihnachtsmarkt in Kölner AltstadtDas bietet „Heinzels Wintermärchen“ in diesem Jahr

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Heinzelmännchen mit süß verzierten Äpfeln: (v.l.) Chiara Coco, Michelle Cardinale, Sammy Fei von der „Zuckerbäckerei“.

Heinzelmännchen mit süß verzierten Äpfeln: (v.l.) Chiara Coco, Michelle Cardinale, Sammy Fei von der „Zuckerbäckerei“.

Der Weihnachtsmarkt in der Altstadt in Köln ist eröffnet. Die Eisbahn ist wieder ohne Einschränkung nutzbar. Wir haben uns dort einmal umgesehen.

Kerzenlicht reflektiert in den Christbaumkugeln, aus den Buden strömt der Duft von frisch gebrannten Mandeln in die Nase. Die Weihnachtszeit hat auch in der Altstadt begonnen. Seit der gestrigen Eröffnung von „Heinzels Wintermärchen“ schlendern Besucher auf Kölns größtem Weihnachtsmarkt wieder über Heumarkt und Alter Markt. Auch die Eisbahn um das Reiterdenkmal ist zurück – ohne Corona-Einschränkungen.

Hennes-Hausschuhe für FC-Fans

In einigen der traditionellen Hütten weht dieses Jahr ein frischer Wind. Die Holländerinnen Conny (65) und Henriet (55) sind mit ihrem Stand „Filzerei“ zum ersten Mal dabei. Noch im vergangenen Jahr liefen die beiden selbst als Besucherinnen über den Weihnachtsmarkt und verliebten sich in sein Ambiente. „Da haben wir beschlossen, dass wir hier unbedingt auch verkaufen wollen“, erklärt Henriet.

Mehr als nur Katz und Maus sind die Motive der beiden Holländerinnen Conny (l.) und Henriet an der „Filzerei“.

Mehr als nur Katz und Maus sind die Motive der beiden Holländerinnen Conny (l.) und Henriet an der „Filzerei“.

In Handarbeit stellen die beiden Schals, Wärmer für Frühstückseier oder Hausschuhe mit Tiermotiven her – alles aus Filz. Die kleinsten Puschen in Schuhgröße 16 liegen bei 15 Euro, ab Größe 38 kosten sie 35 Euro. Besonders stolz sind die Freundinnen auf ihre Hennes-Hausschuhe, die sie für FC-Fans bis Größe 44 anbieten. Ein halbes Jahr lang haben Conny und Henriet über 2000 Produkte hergestellt. „Das Filzen mit Seife ist ganz schön anstrengend für die Hände“, erinnert sich Conny. Traditionelles Handwerk ganz im Sinne der Heinzelmännchen also.

Warme Füße garantiert: Eine der Buden am Kölner Weihnachtsmarkt

Warme Füße garantiert: Eine der Buden am Kölner Weihnachtsmarkt

Wer einer besonders süßen Duftwolke bis zur „Zuckerbäckerei“ folgt, wird mit glänzenden Karamelläpfeln und Schoko-Obst empfangen. Mit ihrem Stand ist Michelle Cardinale (35) zwar schon länger dabei, dieses Jahr musste sie sich aber etwas Neues einfallen lassen: „Wir haben letztes Jahr noch Fudge, also englische Karamellbonbons, verkauft. Wegen dem Brexit ist es aber zu Problemen mit der Verschiffung gekommen“, erklärt die gebürtige Kölnerin. Die mit Smarties, Mandeln oder Oreo-Keksen verzierten Äpfel kosten zwischen fünf und sieben Euro. Daneben finden sich veredelte Erdbeeren, Trauben oder Bananen. Die Inspiration für ihr edles Schoko-Obst habe Cardinale aus den USA geschöpft.

„Heinzels Wintermärchen“ hat täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Am 24. und 25. Dezember sind Ruhetage. Ab dem 26. Dezember verkürzt sich die Öffnungszeit auf 21 Uhr. Während die Stände am Alter Markt am 23. Dezember schließen, bleiben die Buden auf dem Heumarkt inklusive Eisbahn bis zum 8. Januar zugänglich. Weitere Informationen auf der Webseite.