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Verkehrswende am DomTrankgasse wird für zwei Jahre zur Fahrradstraße

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Die Trankgasse im Zentrum von Köln.

Köln – Die Verkehrsrevolution am Dom kommt: Wie die Rundschau bereits im Januar exklusiv berichtet hat, wird die Trankgasse auf einer Länge von rund 200 Metern weitgehend autofrei. Die Stadt hat die Pläne nun offiziell vorgestellt. Demnach soll zunächst für eine Probephase von zwei Jahren ein neues Verkehrskonzept für den Raum zwischen Dom und Hauptbahnhof eingerichtet werden. Ziel der verkehrlichen Neuordnung ist es, die Domumgebung durch eine Verkehrsberuhigung aufzuwerten und Erkenntnisse für den anschließenden Umbau der Trankgasse und Komödienstraße zu gewinnen, schreibt die Stadt.

Zunächst soll das ohne große bauliche Maßnahmen passieren. Vorgesehen ist die Sperrung der Trankgasse für den Kraftfahrzeugverkehr zwischen Marzellenstraße und der Straße Am Domhof sowie die Einrichtung einer Fahrradstraße in diesem Bereich. Gleichzeitig sollen die Marzellenstraße zwischen Unter Sachsenhausen/An den Dominikanern in Fahrtrichtung Komödienstraße/Dom zu Einbahnstraßen werden, ebenso die Komödienstraße in Fahrtrichtung Tunisstraße. Der Fahrradverkehr wird durchgehend in Gegenrichtung der jeweiligen Einbahnführung freigegeben.

Maßnahmen ab Herbst 2022 für zwei Jahre

Es stellen sich damit viele Fragen nicht nur für den Verkehrsfluss: Wie funktionieren die Zufahrten zur Philharmonie und den Museen und zum Rheinufer? Was passiert mit dem Tunnel, der Teil der aufwendig sanierten östlichen Domumgebung ist? Werden Touristen und Passanten die Trankgasse ganz einfach zur Fußgängerzone machen? Die Stadt plant „zur Verbesserung der Wegebeziehung für zu Fuß Gehende zwischen Bahnhofsvorplatz und Dom“ die Fußgängerzone um den Kardinal-Höffner-Platz (mit Freigabe für den ÖPNV und den Radverkehr) zu erweitern Die Ampelanlage im Kreuzungsbereich Trankgasse/Marzellenstraße/Komödienstraße wird außer Betrieb genommen. In diesem Bereich sind täglich tausende Menschen unterwegs.

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Die Maßnahmen sind ab Herbst 2022 für die Dauer von zwei Jahren vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 183.000 Euro. Die Erfahrungen sollen für die spätere „städtebauliche und verkehrliche Aufwertung dieses zentralen Raumes“ genutzt werden. Ein entsprechender Planungsbeschluss wird Anfang 2023 angestrebt. Der Verkehrsausschuss wird sich am 17. Mai 2022 mit dem Verkehrskonzept beschäftigen.

Zufahrten

Die Zufahrt aus Richtung Rheinuferstraße zum Excelsior Hotel Ernst und die Ausfahrt aus der Tiefgarage Am Dom in Richtung Rheinuferstraße bleiben durch Freigabe für den Kfz-Verkehr im Teilabschnitt der Fahrradstraßen gewährleistet. Die KVB-Haltestellen der Buslinien 172 und 173 werden provisorisch auf die Nordseite der Komödienstraße verlegt.