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Sperrung am Kölner DomWarum der Durchgang zwischen Kathedrale und Museum noch bis Juni gesperrt bleibt

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Die Sperrung zwischen Dom und Römisch-Germanischem Museum bleibt voraussichtlich bis Juni 2024.

Die Sperrung zwischen Dom und Römisch-Germanischem Museum bleibt voraussichtlich bis Juni 2024.

Der Durchgang zwischen dem Kölner Dom und dem Römisch-Germanischen Museum bleibt noch bis zum Sommer 2024 gesperrt.

Der Kölner Dom ist 144,58 Meter lang und 86,25 Meter breit. Einmal rum um das Wahrzeichen der Stadt ist also ein Weg von mehr als 460 Metern. Allerdings ist das mit dem einmal um den Dom herum immer noch nicht wieder möglich. Die Sanierung der Decke der Dombauhütte hält weiterhin an, die Sperrung zwischen dem Hüttenhof und dem Römisch-Germanischen Museum (RGM) soll laut Stadt Köln noch bis Juni 2024 bestehen.

Dabei wird deutlich: Der volle Umfang der Schäden an der Decke der Dombauhütte wurde erst klar, als die Decken aufgemacht wurden. Eigentlich sollte diese Sanierung eine kurze Maßnahme vor der Generalinstandsetzung des seit Jahren geschlossenen Museums am Roncalliplatz sein. Doch seit dem Beginn der Maßnahme vor rund einem Jahr kamen immer mehr Probleme auf.

Asbest erschwert die Sanierung

Erst der Schadstoff und: In der „Röhbaudeck“ entdeckten die Fachleute Asbest, zudem ein unerwartetes Schadensbild. Die Pappröhren in der Decke hatten den Estrich angehoben, riesige Flächen innerhalb der Decke ausgespült. Durch die Schadstoffe stieg der Sanierungsaufwand deutlich. Im Juni hatte die Rundschau groß berichtet, seitdem sind noch mehr Schäden gefunden worden. Mittlerweile benötigt die Decke statische Unterstützung.

Die zusätzlichen Maßnahmen nehmen viel Zeit in Anspruch, doch auch andere Dinge sorgten für immer wieder neue Verzögerungen. Eine Stadt-Sprecherin konstatiert: „Veranstaltungen auf dem Roncalliplatz schränken den Bauablauf ein und bremsen damit den Baufortschritt.“ Zudem gelangt bei starkem Regen immer wieder Wasser in die Baustelle, besonders in dem zusätzlichen Bauabschnitt, bei dem die Gebäudewirtschaft zwischen Museum Ludwig und RGM die Decke über einer Trafostation erneuert.

Die Sperrung zwischen RGM (links), Museum Ludwig (rechts) und Dom im Hintergrund.

Die Sperrung zwischen RGM (links), Museum Ludwig (rechts) und Dom im Hintergrund.

Auch dieser Abschnitt benötigt deutlich länger als ursprünglich geplant. Immer wieder ist der Termin für eine Freigabe des Fußwegs zwischen den Museen verschoben worden. Mittlerweile sagt die Stadt, dass dieser Abschnitt voraussichtlich noch in diesem Monat freigegeben werden soll. Dann wäre zumindest die Verbindung zwischen Hohenzollernbrücke und Roncalliplatz wieder mit dem Umweg um das RGM hergestellt.

Durch die vielen unerwarteten Probleme stiegen auch die Kosten deutlich. Ursprünglich waren 1,3 Millionen Euro angesetzt, im Sommer aktualisierte die Stadt die Prognose: Die Prognose stieg um 4,1 Millionen auf insgesamt 5,6 Millionen Euro.

Rund sechs Millionen Besucher lockt der Kölner Dom jedes Jahr ins Zentrum der Stadt. Es bleibt abzuwarten, wann sie den Dom wieder aus allen Winkeln betrachten und einmal herumschlendern können.