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Nach Bluttat am EbertplatzOpfer mit Scherbe in Hals gestochen – Klage wegen Totschlag

Lesezeit 2 Minuten
Ebertplatz Gewalt

Nach einer Auseinandersetzung zeichnete rot-weißes Flatterband der Polizei den Ebertplatz.

  1. Rund sechs Monate nach dem Tod des 25-Jährigen hat die Kölner Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben.
  2. An der gesamten Auseinandersetzung sollen zehn Personen in unterschiedlicher Form beteiligt gewesen sein.
  3. Die Tat hatte erneut eine Debatte über die Sicherheit auf dem Platz ausgelöst.

Köln – Rot-weißes Flatterband der Polizei, Mordkommission und wieder ein Leichenfund. Im August 2019 war es am Brennpunkt Ebertplatz gerade ruhiger geworden – da zerstörte ein Verbrechen erstmal die Arbeit von Kulturschaffenden, Gastronomen und der Stadt zur Belebung des Platzes. Ein 25 Jahre alter Mann aus Somalia starb bei einer Auseinandersetzung. Ein gleichaltriger Landsmann wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Zwei Jahre zuvor war im Streit um Drogen ein 22-Jähriger Dealer getötet worden.

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Rund sechs Monate nach dem Tod des 25-Jährigen hat die Kölner Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben und wirft ihm Totschlag vor. Dies erfuhr die Rundschau aus Justizkreisen. Die Anklage ist Ende Dezember 2019 fertiggestellt worden und liegt seit Anfang Januar 2020 dem Landgericht vor.

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Opfer verstarb nach Stich in den Hals

In dem tragischen Fall starb das Opfer Ende August 2019 durch einen Stich in den Hals mit einer Scherbe – vermutlich von einer abgebrochenen Glasflasche. Die Tat hatte – zwei Jahre nach dem ersten Todesfall – erneut eine Debatte über die Sicherheit auf dem Platz ausgelöst. Nach Angaben des Innenministeriums war der mutmaßliche Täter mit dem späteren Opfer in Streit geraten.

Es soll um Drogen gegangen sein, als sich die Situation am Morgen des 25. August dramatisch zuspitzte. An der gesamten Auseinandersetzung sollen zehn Personen in unterschiedlicher Form beteiligt gewesen sein und wurden zunächst mit auf die Wache genommen. Später blieb nach den Ermittlungen der Mordkommission der 25 Jahre alte nun angeklagte Mann übrig.

Der Tatverdächtige ist nach weiteren Angaben des Innenministeriums vor der blutigen Attacke wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte polizeibekannt gewesen und in den Jahren 2018 und 2019 zu Geldstrafen verurteilt worden. Als Drogendealer war der Mann nicht auffällig gewesen. Wann es in dem Fall zu einer Gerichtsverhandlung kommen könnte, ist noch nicht abzusehen.