Das Kölner Dreigestirn besuchte den Vringstreff in der Südstadt und bekam spontan Heimatgefühle wegen der Nähe zur Ulrepforte.
Kölner Dreigestirn zu Besuch im Vringstreff„Hier fühlt man die DNA des kölschen Fasteleer“
„Bei Ihnen fühlen wir uns auf unserer großen kölschen Weltreise wie zu Hause“, begrüßte Prinz Boris I. die Jecken im Vringstreff beim Besuch des Dreigestirns. „Wir sind ja Rote Funken und in der Ülepooz daheim“, spielte er auf das Hauptquartier seiner Gesellschaft in der Ulrepforte unweit des Vringstreffs an. Der damalige Prinz Jacky I. begründete 2007 die Tradition der Besuche der Dreigestirne im Vringstreff. Jacky war auch ein Roter Funk.
Kölner Prinz will Wetter für Rosenmontag einfrieren
„Hier im Veedel ist der Karneval zu Hause. Hier fühlt man die DNA des kölschen Fasteleer“, fuhr Boris I. in der Begegnungs- und Beratungsstelle hinter der Severinskirche für Menschen mit und ohne Wohnung fort. Das Dreigestirn, neben Boris I., Jungfrau Agrippina und Bauer Marco, hat sich vorgenommen, so viele der 86 Kölner Veedel zu besuchen wie möglich. „Ob wir es allerdings bis nach Libur schaffen, müssen wir mal sehen“, erzählte der Prinz im Plauderton. Und mit einem Blick auf den strahlend blauen Himmel über dem Vringstreff: „Das Wetter müssten wir eigentlich bis Rosenmontag einfrieren.“
Dann wurde ein „begnadetes Nachwuchstalent“ angekündigt, das angeblich noch nie auf einer großen Bühne gestanden habe. Das Talent entpuppte sich als Janus Fröhlich, Ex-Mitglied der Kölsch-Band „De Höhner“, der sich selbst als „emeritiertes Huhn“ und unter stimmgewaltiger Unterstützung des jecken Schmölzjes „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ zum Besten gab.
Hans Mörtter moderierte Empfang in der Südstadt
Boris I. erinnerte sich an Manöverfahrten der Funken, bei denen auch die Höhner mit von der Partie waren. Unter anderem nach Kuba und in die USA. „Haste den Sonnenbrand von damals immer noch, oder ist der neu?“, frotzelte der Prinz in Richtung Fröhlich.
Hans Mörtter, Südstadtpfarrer im Ruhestand, moderierte den Empfang und erinnerte an einen der Grundsätze des Vringstreffs: „Jeder Mensch hat das Recht, in Würde zu wohnen.“ Da passe es doch bestens, dass Bauer Marco Eigentümer eines Dachdeckerbetriebs sei und es sich zur Aufgabe gemacht habe, Menschen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen.