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Kölsche Sportnacht in der FloraAnna-Maria Wagner ist Kölner Sportlerin des Jahres

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„Kölner Sportlerin des Jahres“: Judoka Anna-Maria Wagner und der Kölner Radsportler Tim Torn Teutenberg.

„Kölner Sportlerin des Jahres“: Judoka Anna-Maria Wagner und der Kölner Radsportler Tim Torn Teutenberg.

Ehrungen gab es auch für Handballer Julian Köster, für Nachwuchssportler Clemens Cursiefen und die Kölner Hockey-Nationalspieler.

„Es ist großartig, die Sportler hier zu ehren und zu sehen, welche Leistungen sie erbringen. Wir müssen mehr in den Sport investieren, wenn wir weiter bei Olympia eine Rolle spielen wollen“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Kölschen Sportnacht in der Flora. Die Kölner Sportlerinnen und Sportler sind die Visitenkarte unserer Stadt.“ Dort haben sich sechs Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen und den Paralympics, 15 Weltmeister, 13 Europameister und 129 Deutsche Meister im großen Saal versammelt.

„Die Sportnacht ist ein schönes Event, wenn alle Sportler und Sportarten an einem Abend in der Flora zusammenkommen. Für uns bedeutet das eine Wertschätzung, für die sportlichen Leistungen, die wir über das Jahr erbracht haben. Heute können wir hier ausgelassen und entspannt zusammen feiern“, sagt Judoka Anna-Maria Wagner, die von einer Fachjury zur „Kölner Sportlerin des Jahres“ gekürt wurde. „Für mich war der WM-Titel 2024 das Highlight. Die Olympischen Spiele verliefen etwas unglücklich für mich, dafür war die Aufgabe als deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier ein sehr spezieller Moment“, sagt die 28-Jährige.

Sportbotschafter und Ex-Höhner-Schlagzeuger Janus Fröhlich kam mit seiner zehnjährigen Enkelin Nellie.

Sportbotschafter und Ex-Höhner-Schlagzeuger Janus Fröhlich kam mit seiner zehnjährigen Enkelin Nellie.

Bei den Männern hatte Handballprofi Julian Köster die Nase vorne, der mit dem Nationalteam die Silbermedaille in Paris holen konnte. Da er gesundheitlich angeschlagen war, nahm sein jüngerer Bruder Moritz die Auszeichnung entgegen. Bestes Kölner Team 2024 sind die Kölner Nationalspieler im Hockey von Rot-Weiss, die an der Seine ebenfalls Silber holen konnten. „Die Sportnacht ist ein schöner Abend, bei dem man viele bekannte Gesichter trifft und sich gut austauschen kann. Paris war für uns ein großer Erfolg, auch wenn es immer wieder Momente gibt, in denen man an das extrem knappe Finale denken muss“, sagt Tom Grambusch, der direkt mit Jean-Paul Danneberg und Thies Ole Prinz nach dem Lokalderby in Krefeld in die Flora gekommen war.

Jürgen Cremer ist „Person des Kölner Sports“

„Nachwuchssportler des Jahres“ wurde Clemens Cursiefen vom Kölner Fechtklub, der sich beim Rollstuhlfechten im Säbel 2024 unter anderem eine WM-Goldmedaille sichern konnte. Zu seinen Vorgängern zählten der Kölner Boxer und Bronzemedaillengewinner Nelvie Tiafack und der Radweltmeister Tim Torn Teutenberg. „Das hier in der Flora ist eine tolle Ehrung für das, was wir als Sportler leisten. Meine Highlights waren neben der Olympiateilnahme und dem WM-Titel der Sieg bei Paris-Roubaix“, sagt der 24-jährige Radprofi, der in diesem Jahr wegen der Ungarn-Rundfahrt nicht beim Kölner Klassiker „Rund um Köln“ dabei sein kann.

Als „Person des Kölner Sports“ wurde Jürgen Cremer geehrt, der unter anderem als Ehrenamtler den Friedenslauf von Schülern sowie „Sport vor Ort“ für Kinder in Bilderstöcken auf die Beine gestellt hat, und der auch bei Polizeianwärtern wegen der Abnahme des Sportabzeichens sehr beliebt ist. Beim Marathon begleitet er zudem als Läufer blinde Teilnehmer auf der Strecke.

Unter den Gästen im Saal konnte Reker im Saal unter anderem ihre Sportbotschafter Torsten May und Janus Fröhlich begrüßen. „Ich habe heute meine zehnjährige Enkelin Nellie mitgebracht, die das Voltigieren als Sportart für sich entdeckt hat. Wir wollen später noch mit dem Team Norka vom Voltigierverein Köln-Dünnwald Kontakt aufnehmen, das als bestes Team nominiert war“, berichtet der Musiker. Bester Laune war Sportbotschafter Toni Schumacher nach dem Sieg seines FC: „Für mich ist die Sportnacht immer ein ganz besonderer Termin, weil hier die Sportler ganz im Mittelpunkt stehen. Hier trifft sich die Zukunft des Kölner Sports.“