Wenn Dennis aus Hürth sich im Strafraum kugelt, Janus Fröhlich ein Kölsch am Mittelkreis trinkt und der Schiedsrichter Schlagsahne auf den Rasen sprüht, dann muss Come-Together-Cup sein. Am Sonntag ging die 29. Auflage des Freizeitfußball-Kicks auf den Stadion-Vorwiesen über die Bühne. Beim Promi-Spiel beeindruckten Cat-Ballou-Keyboarder Dominik Schönenborn mit seiner Ballfertigkeit, Shary Reeves mit viel Übersicht und Rewe-Chef Lionel Souque mit großem Engagement. „Klappstuhl“ Till Quitmann plagten Oberschenkelprobleme, was beim Spiel der Latenten Talente gegen FC Buntes Köln nicht weiter ins Gewicht fiel. Am Ende ging das Match leistungsgerecht 4:4 aus. Es kommentierten WDR-Legende Manni Breuckmann, der sich den ein oder anderen Seitenhieb auf das Dortmunder Fiasko nicht verkneifen konnte, und Robby Hunke. Insgesamt 84 Teams waren beim größten Freizeitturnier der Stadt dabei. Auch die Kölnische Rundschau stellte ein Team und startete souverän ins Turnier, verpasste am Ende das Achtelfinale, aber stellte erneut das beste Team der traditionellen Medienhäuser.

Laut Veranstalter 20 000 Besucher kamen nach Müngersdorf, wobei es abseits der Spielfelder deutlich mehr Lücken gab. Das könnte am ungewohnten Pfingsttermin gelegen haben. Ins Schwitzen kamen alle Gäste spätestens beim abendlichen Gastspiel von Kasalla auf der Bühne zwischen den Abel-Bauten. Organisator Andreas Stiene hofft, dass am Ende wieder 10 000 Euro übrig bleiben für die Aids-Hilfe und die Jugendeinrichtung „Anyway“, die sich für junge schwule, lesbische, bisexuelle oder transidente Menschen einsetzt. „Ich bin froh und dankbar dafür, was ich in dieser oft zurecht kritisierten Stadt immer wieder völlig Einzigartiges erleben darf“, sagte Stiene. Im kommenden Jahr findet das Turnier wieder an Fronleichnam statt, am 30. Mai.