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„Das ist Rassismus“Inhaber der „African Drum“-Bar über Reul-Aussagen

Lesezeit 1 Minute

Samuel Obode (60), Inhaber des „African Drum“ am Ebertplatz.

  1. In Samuel Obode (60) brodelt es, nicht nur, weil unweit seines Lokals am Sonntag früh ein Mann bei einer Schlägerei ums Leben gekommen ist.
  2. Sondern auch, weil Innenminister Herbert Reul (CDU) aus der Ferne die Schließung des „African Drum“ angeregt hatte. Wir haben uns mit dem Inhaber der Bar unterhalten.

KölnDer Innenminister hat vorgeschlagen, Ihr Lokal zu schließen. Wäre die Drogenszene dann weg?

Diese Äußerung tut mir weh. Das ist Rassismus. Wenn sich eine Straftat vor irgendeinem Kiosk ereignet, kommt niemand auf die Idee, hinterher die Schließung des Ladens zu fordern. Inzwischen bin ich einmal im Monat als Zeuge vor Gericht geladen, um gegen Dealer auszusagen.

Das klingt nach schwieriger Nachbarschaft.

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Die meisten Afrikaner, die sich hier aufhalten, haben bei mir Hausverbot. Was diese Leute auf dem Ebertplatz veranstalten, ist unglaublich. Was mich besonders ärgert ist, dass Herr Reul oder andere Verantwortliche nicht reinkommen und das Gespräch suchen. Ich betreibe das Lokal seit 13 Jahren und bekomme mit, was sich hier tut.

Frühestens 2021 soll der Umbau des Ebertplatzes beginnen. Was dann?

Dann mache ich Schluss. Ich habe keine Lust mehr auf diesen Stress. Ich versuche, hier mein Bestes zu tun. Manchmal sammel’ ich sogar Flaschen auf, damit die nicht bei Prügeleien benutzt werden können.