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„Höhner - 11+11“Großes Kino - Die Höhner präsentieren ihr neues Album im Kölner Cinedom

Lesezeit 4 Minuten
Die Höhner beim Videodreh in Paris.

Die Höhner beim Videodreh in Paris.

Die Höhner präsentieren ihre neue Musik in Dolby-Atmos-Technik. „Wir wollen Vorreiter sein“, sagt Sänger Patrick Lück.

Nun setzen die Höhner auf ganz großes Kino. Etwa 500 Fans und Gäste werden am Freitag in einem besonderen Saal des Cinedoms Platz nehmen, um den Klängen des neuen Doppelalbums „Höhner- 11+11“ zu lauschen. Abgemischt wurde das Werk mit in moderner Dolby-Atmos-Technik, die ein Rundum-Klangerlebnis bieten soll. „Es fühlt sich an, als säße man mitten in der Band, die Musik kommt aus allen Richtungen“, zeigt sich Sänger Patrick Lück beeindruckt. Präsentiert wird das Werk von „Dolby Deutschland“, was eher ungewöhnlich ist, aber künftig sollen Kopfhörer, Fernsehgeräte und Soundsysteme in Autos mit dieser Akustikvariante ausgestattet werden. „Wir wollen Vorreiter sein“, sagt Lück.

Für uns ist es der Beginn einer neuen Ära, was nach so langer Zeit etwas Besonders ist.
Pianist Micki Schläger

Der Aufwand ist verständlich, denn das neue Album erscheint im 52. Jahr der Bandgeschichte, es ist jedoch das Erstlingswerk der neuen Höhner-Besetzung. Als die Höhner einst in gefederten Kostümen im Karneval landeten, lief samstags im Fernsehen noch „Einer wird gewinnen“ mit Hans-Joachim Kuhlenkampf. Und Pink Floyd arbeitete an der Platte „The dark side of the moon“ – verdammt lange her also. „Für uns ist es der Beginn einer neuen Ära, was nach so langer Zeit etwas Besonders ist“, sagt Pianist Micki Schläger.

Höhner mit neuem Album: Elf alte und neu vertonte Lieder, elf neue Stücke

Im Cinedom wird das Video der neuen Sessionsnummer „Au revoir“ seine Premiere erleben, auch das Video von „Die schönste Stroß“ und dem Hit „Prinzessin“ soll gezeigt werden, zudem werden die Höhner live spielen. Die neuen Songs gehören auf dem Album allesamt zur ersten Elf, anschließend folgen elf ältere Höhner-Stücke, die neu vertont und arrangiert wurden. Neue Musiker, neuer Sound. „Es war eine große Herausforderung, diese Titel in neuem Gewand zu präsentieren, allerdings bleiben manche Stücke auch eher traditionalistisch“, sagt Lück. Nun bieten die Höhner ihren Fans das komplette Verwöhnprogramm: Das Doppelalbum als CD oder Schallplatte, ein 28 Seiten starkes Booklet, eine exklusive Fanbox mit handsignierten Fotokarten, „Jlöcksmomente-Trinkbecher“ und Ansteck-Pin.

Cover des Höhner Albums 11 + 11, das am 4. Oktober 2024 im Cinedom vorgestellt wird.

Cover des Höhner Albums 11 + 11, das am 4. Oktober 2024 im Cinedom vorgestellt wird.

Im Oktober vor drei Jahren stand Sänger Patrick Lück erstmals an der Seite seines Vorgängers Henning Krautmacher auf der Bühne, es folgte ein sanfter Übergang von alter zu neuer Besetzung, denn Krautmacher war zwar kein Gründungsmitglied, aber gewiss das Gesicht der Band. Seitdem sind mit „He un jetzt“ sowie „Au revoir“ rockige Nummern entstanden, auch wenn die französisch angehauchte Nummer als klassischer Walzer beginnt. Die „Hüsje am Rhing“ kommen eher funkig daher, mit „Die schönste Stroß“ ist dagegen eine traditionalistisch instrumentierte Ballade entstanden. „Stilistisch wollen wir uns nicht eingrenzen, das haben die Höhner noch nie getan“, meint Patrick Lück.

Die Höhner in Dolby-Atmo

Zum Teil haben die Höhner die neuen Werke gemeinsam im Proberaum eingespielt, Jens Streifling hat die Gitarren-Passagen zu Hause aufgenommen, produziert wurde das Werk von Micki Schläger, die endgültige Mischung erfolgte in Berlin. Und dann wurde den Tonspuren im „Studio 61“ von Christian Geller Dolby-Atmo eingehaucht. „Wir sind sehr gespannt, wie das Album angenommen wird“, meint Schläger, der Vorverkauf für die anstehende Deutschland-Tour und die Zahl von zehn Millionen Streams für die „Prinzessin“ verbreiten jedoch Zuversicht im Lager der Band.

Nach dem Sessionsstart am 11. November steht im Dezember für die Höhner erstmal die umfangreiche Weihnachtstour an, im kommenden Jahr wollen sie ihr Album dann bundesweit präsentieren. Auch in neuer Besetzung bespielt die Band Hallen mit einer Kapazität zwischen 1000 und 2000 Plätzen, was durchaus beachtlich ist.

Nach dem Sessionsstart am 11. November steht im Dezember für die Höhner erstmal die umfangreiche Weihnachtstour an, im kommenden Jahr wollen sie ihr Album dann bundesweit präsentieren. Auch in neuer Besetzung bespielt die Band Hallen mit einer Kapazität zwischen 1000 und 2000 Plätzen, was durchaus beachtlich ist. Um sich stärker national zu orientieren, war die Gruppe bereits voriges Jahr von der Kölner Plattenfirma „Spektacolonia“ des einstigen Höhner-Managers Jürgen Hoppe, zum Hamburger Label „Stars by Edel“ gewechselt. Dort genießen die Höhner ohnehin den Ruf, keine klassische Karnevalsband zu sein.