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Come-Together-Cup ohne TurnierBunt mit „Abstand und Anstand“

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Hauptsache bunt: FC-Geschäftsführer und CTC-Botschafter Alexander Wehrle (l.) und Bastian Campmann von Kasalla.

Köln – Vieles wird beim Come-Together-Cup anders sein als in den vergangenen Jahren. Kein großes Fußball-Turnier, kein Trubel rund um das Rheinenergie-Stadion, keine Party. Eines aber bleibt. Und das ist das wahrscheinlich Wichtigste. Der Come-Together-Cup bleibt bunt. Genauer gesagt: je bunter, desto besser. Der einzige Pokal geht am 12. September auf den Stadion-Vorwiesen nämlich an die am buntesten verkleidete Besucher-Gruppe. Das Motto in diesem Jahr: „Bunteste Vielfalt – Mit Abstand und Anstand“. Eine demokratie-unterstützende Botschaft soll das sein. Für Akzeptanz und gegen jede Art von Diskriminierung.

Kein Ticketverkauf

800 Tickets gibt es für das Bühnenprogramm des Come-Together-Cups 2020 – allerdings nicht zu kaufen. Jeweils zehn Tickets gehen als Geschenk an 80 Projekte, Vereine und Institutionen. Einen Teil dieser Gruppen lädt der Veranstalter direkt ein. Andere können sich bewerben.

Die Bewerbungsfrist endet Sonntag, 6. September. Gruppen müssen dazu eine persönliche Botschaft zum Motto unter #cometogethercup auf Instagram posten oder per Mail einsenden. (sim) info@come-together-cup.de

Nach der Absage des Termins am 1. Mai kämpften die Veranstalter den ganzen Sommer für den Nachholtermin am 12. September. Dass der nun eingehalten werden kann, macht die Veranstalter stolz. „Der Come-Together-Cup ist so wichtig für die Stadtgesellschaft. In diesen schwierigen Zeiten sogar wichtiger denn je“, sagt Andreas Stiene, der den CTC vor rund 25 Jahren zum Leben erweckte. „So eine Veranstaltung gehört eigentlich in jede größere Stadt.“

„Wichtig für die Stadtgesellschaft“

Das Herzstück des CTC ist das Fußballturnier. Dort spielen Polizisten gegen Schwule, Geflüchtete gegen Menschen mit Handicap oder Medienteams gegen Teams aus der Kultur. Normalerweise. All das fällt in diesem Jahr aus. „Das wäre einfach nicht zu verantworten gewesen“, sagt Veranstalter Sebastian Lange. In den vergangenen Jahren kamen bis zu 20 000 Zuschauer.

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Im Zentrum des CTC steht in diesem Jahr ein zweistündiges Bühnenprogramm für 800 ausgewählte Besucher, aufgeteilt in 80 Zehner-Parzellen (siehe Infokasten). Dragqueen Marcella Rockefeller, Travestie-Künstlerin Julie Voyage und DJ Ralph Rosenbaum werden auf der Bühne stehen. Für das musikalische Highlight sorgen die Jungs von Kasalla. „Wir haben bereits 2013 beim CTC gespielt, das war von der Stimmung und Atmosphäre super“, erinnert sich Frontmann Bastian Campmann. Die Grundlage dafür, dass es auch in diesem Jahr so sein wird, schufen die Sponsoren. Trotz Krise blieben alle an Bord.

Die 80 Parzellen sind mindestens zwei Meter voneinander entfernt, ein Einbahnstraßen-System führt die Besucher zu den Toiletten. Getränke und Snacks werden direkt zum Platz geliefert. Ein bisschen Fußball gibt es beim Come-Together-Cup aber auch in diesem Jahr. Vom 10. bis 12. September finden vereinzelte Spiele von Prominenten, Projekten, Sponsoren oder Minderheiten statt. Integrative Teams, die ein Spiel miteinander austragen wollen, werden vom Sportamt mit einer geeigneten Spielfläche versorgt. Gemeinsam – wenn auch auf Abstand – leben diese Teams die Vielfalt, für die der CTC steht. In diesem Jahr nur eben nicht auf der ganz großen Bühne.