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BGH bestätigt hartes UrteilTödlicher Messerstich bei Gerangel am Ebertplatz

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Ebertplatz

Der Ebertplatz von oben

Köln – Das Urteil wegen Körperverletzung mit Todesfolge sowie Beteiligung an einer Schlägerei gegen einen 27-jährigen Marokkaner ist rechtskräftig. Das teilte gestern das Landgericht mit.

Im August 2018 war der Marokkaner von der 5. Großen Strafkammer in einem harten Urteil zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er am gewaltsamen Tod eines 22 Jahre alten Mannes aus Guinea auf dem Ebertplatz beteiligt war.

Die Revision des Angeklagten stufte der Bundesgerichtshof (BGH) als unbegründet ein. Die Nachprüfung des Urteils habe keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben, teilte ein Sprecher mit.

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Auseinandersetzung zwischen Rivalen

Bei einer Auseinandersetzung im Drogenmilieu auf dem Ebertplatz war es am 14. Oktober 2017 zwischen rivalisierenden West- und Nordafrikanern zu einer Auseinandersetzung gekommen. Das spätere Opfer hatte angeblich „im Revier“ der Nordafrikaner Drogen verkauft.

Als diese den Erlös von 10 Euro von dem 22-Jährigen für sich einforderten, weigerte der Mann aus Guinea sich, das Geld abzugeben. Daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung, in der der Angeklagte dem 22-Jährigen mindestens einmal gegen die Brust geschlagen hatte.

Tödlicher Messerstich im Gerangel

In dem Gerangel, so das Gericht in seinem Urteil, hatte dann ein Mittäter „in einem grün-gelb gestreiften Pullover“ dem Opfer den tödlichen Messerstich verpasst. Trotz Anstrengungen hatte das Gericht den wahren Täter aber nicht ermitteln können. Der Angeklagte, der zunächst wegen Totschlags angeklagt war, hatte bis zuletzt seine Unschuld beteuert.

Die Tat vom Oktober 2017 hatte die Stadt erschüttert und zu einer bundesweiten Debatte über die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen geführt. Strafschärfend wurde gewertet, dass es sich um eine Revierstreitigkeit unter Drogendealern gehandelt habe. Auch deshalb wollte das Gericht ein „deutliches Zeichen setzten, dass derartige Streitigkeiten, in denen es um Reviere geht, hier in Köln nichts verloren haben“. (bks)